Erste Saisonniederlagen und Pokal-Aus für den Sachsenmeister

Am vergangenen Samstag fand in Meißen eine der zwei Vorrunden des HVS-Pokal der wJD statt. Mit HC Leipzig I (2.), VfL Meißen (3.), SC Markranstädt (5.) und der SG Rödertal/Radeberg 1 (1.) befanden sich ausschließlich Spitzenmannschaften der gerade zu Ende gegangenen Saison in der Gruppe. Während die andere Vorrunde mit dem HC Leipzig 2 und drei Bezirksligisten gespielt wurde. Der Erste und Zweite jeder Gruppe qualifiziert sich für die Endrunde Ende Mai.
Im Hinblick auf die Vorbereitung des Wismar-Cup (Meisterschaft der neuen Bundesländer und Berlin), Anfang Juni, also für die Rödertalerinnen die richtige Herausforderung. Allerdings mit dem Handicap, dass mit Marlene Böttger (HVS-Auswahlmaßnahme) eine Leistungsträgerin und wichtige Torschützin fehlte.
 
Im ersten Turnierspiel gegen den SC Markranstädt konnten die SG-Mädels dies aber super kompensieren. Von Beginn an agierten sie selbstbewusst und ließen dem Gegner in keiner Phase des Spieles eine Chance. Ausgeglichen auf allen Positionen wurden die Chancen erspielt und genutzt. Bereits zur Halbzeit, Spielzeit 2x15 Minuten, stand es 13:2. Es wurde viel gewechselt, alle Spielerinnen hatten ihre Einsatzzeiten und am Ende war es mit einem 28:8 ein mehr als deutlicher Sieg.
 
Nach einer kurzen Pause, ging es gleich gegen die Leipzigerinnen weiter, welche ihr erstes Spiel gegen Meißen knapp verloren hatten. Die Rödertalerinnen spielten von Beginn an mit zu viel Respekt und ohne Selbstvertrauen. Schnell stand es 0:4, was die Trainer zu einer Auszeit veranlasste. Aber auch diese zeigte keine positive Wirkung. Viel zu ängstlich wurde im Angriff gearbeitet, die Verantwortung meistens auf die Mitspielerin weiter geschoben und in der Abwehr fand man keine Einstellung auf die individuellen Aktionen der Gegnerinnen. In der Halbzeit  (3:9) gab es eine klare Ansage: entweder ein ordentliches Ergebnis, dafür muss mehr Einsatz und Wille her oder eine deftige Niederlage. Bis zum 4:12 änderte sich nicht viel, aber dann gelangen einige Aktionen und das spornte an. Auf einmal lief es. Bis auf 10:13 konnte aufgeschlossen werden, ehe Leipzig nochmal auf den Endstand von 10:16 erhöhen konnte.
 
Im letzten Spiel war Gastgeber VfL Meißen der Gegner. Das Spiel begann ausgeglichen, ehe Meißen einige Fehler bestrafte und sich bis zur Halbzeit auf 8:4 absetzen konnte. Davon ließ sich die SG aber diesmal nicht beeindrucken, sondern kämpfte sich mit großem Einsatz wieder ran (8:9). Einige ausgelassene Chancen machten aber den VfL wieder stark (8:12). Noch zweimal gelang der Anschlusstreffer (12:13 und 13:14), aber mehr ging nicht. Alleine die Siebenmeterbilanz, von acht fanden nur drei den Weg in das Tor, zeigt eine deutliche Reserve und die Möglichkeit auf ein besseres Ergebnis. Die 13:15 Niederlage bedeutete gleichzeitig das Aus im Pokalwettbewerb.
 
Für die SG Rödertal/Radeberg waren es die ersten Niederlagen seit dem Sommer letzten Jahres. Trotz aller Enttäuschung kann für die nächsten Spiele dennoch was Positives mitgenommen werden. Die Erfahrung ohne Kampf und Willen geht gar nichts und nach Niederlagen muss man wieder aufstehen. Nun heißt es aus diesen Niederlagen zu lernen, im Training noch konzentrierter zu arbeiten und dann gestärkt und gut vorbereitet nach Wismar fahren.
 
Für die SG Rödertal/Radeberg spielten: Naomie Hecker, Franka Tschirske; Shirin Birnbaum, Maria Pollack, Emily Putzger, Nathalie Corsten, Calea Krause, Franziska Schäfer, Nele Hofmann, Alissa Hiller, Vivien Hodecker, Anna Höfgen

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