In Feierlaune am Feiertag

Für die D1 der SG Rödertal / Radeberg begann die neue Saison in der Sachsenliga am 03.10.2020 auswärts beim VfL Meißen. Der Spielmodus ist in dieser Saison ein anderer. Neun Mannschaften kämpfen um die Sachsenmeisterschaft, wobei es zunächst nur Hinspiele gibt. Jede Mannschaft hat daher jeweils vier Heim- und Auswärtsspiele, was vorab ausgelost wurde. In der Rückrunde spielen dann die Plätze eins bis vier sowie fünf bis neun in zwei Staffeln in Playoffs um die Platzierungen. Um das Saisonziel Top 4 zu erreichen, musste ein Fehlstart in Meißen vermieden werden.

Das sollte mit konzentrierter Abwehrarbeit und mit einer auch für die Mädchen unerwarteten Start-7 gelingen. Der Ballbesitz nach Anwurf der Gastgeberinnen konnte wie gewünscht abgewehrt werden. Luisa Trän, die für die SG in der Sachsenliga debütierte, erzielte nach schönem Zuspiel die 0:1-Führung von der Kreisposition (2. Min.). In den folgenden zwei Spielminuten gab das spielaufbauende Trio der Elbstädterinnen mit Lynn Altenberg, Jolanda Frölich und Hilma Jentzsch Visitenkarten ihres Könnens mit geschickten Täuschungen und Torerfolgen ab (3:1). Auf Seiten der SG übernahm Aurélie Cécile Eisner mit drei Toren, davon zwei 7m, die Verantwortung und glich zum 4:4 aus (8. Min.). Die nächsten beiden Führungen erzielte Nathalie Hahmann zum 5:6 (10. Min.), bevor sich erneut die Gastgeberinnen auf 9:7 absetzten (13. Min.). Das gefiel Siri Kuhnert und Nathalie gar nicht. Mit je zwei Treffern gelang es ihnen, erstmals selbst mit zwei Toren zum 9:11 in Führung zu gehen (16. Min.). Die SG konnte sich nicht weiter absetzen. Lotta Reimer und die ebenfalls debütierende Emily Sue Heinrich erweiterten zwar die Torschützenliste der SG, doch das genannte Meißner Trio, welches zusammen insgesamt 19 Treffer erzielen sollte, hielt dagegen. So ging es knapp mit 13:15 in die Kabine.

Die Verantwortlichen der SG veränderten auf den Halbe-Positionen, um das Trio besser zu beherrschen und forderten, sich nach der Pause Tor für Tor abzusetzen. Fahime Salah, der das gleich nach dem Wiederanpfiff zum 13:16 gelang, „kümmerte“ sich dabei defensiv sehr erfolgreich um Hilma Jentzsch. Offensiv gelang der SG nun viel. Über ein 13:18 (Aurélie, 30. Min.) erreichten die Gäste durch weitere Torerfolge von Siri, Lotta, Viktoria Corsten und schließlich wieder Aurélie die Vorentscheidung zum 15:24 (36. Min.). Die defensive Aufgabenerfüllung der Gäste war dabei so effektiv, dass der Spielaufbau des VfL-Nachwuchses grundlegend gestört wurde. Ein Drei-Tore-Lauf der Gastgeberinnen zum 20:26 (44. Min.) bedingte eine Gästeauszeit. Bis zum Abpfiff blieb es dann bei sechs Toren vorn zum 23:29-Endstand.

Extra erwähnt soll die Leistung der beiden Torfrauen Melina Gessert und Joleen Schneider sein. Beide glänzten mit teils sensationellen Paraden und trugen damit ganz wesentlich zum Mannschaftserfolg bei. Freuen darf sich auch Lisa Gneuß über eine fehlerfreie Premiere in der Sachsenliga. Vielen Dank den mitgereisten Eltern, Geschwistern und Bekannten für die Unterstützung von der Tribüne und besonders Jonas fürs Trommeln!

Ein besonderer Dank gebührt noch dem Schiedsrichtergespann, das eine sehr umkämpfte und dennoch faire Partie (nur 3 gelbe Karten, keine Zeitstrafe) souverän leitete.

Fazit:

Mit einer konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung beeindruckten die Spielerinnen der SG ihren Gegner und blieben auch nach anfänglichem Rückstand cool. Es gab keine Hängeminuten und nur marginale technische Fehler. Eine Leistung, auf der bis zum nächsten Spieltag am 18.10.2020 zu Hause gegen den HC Leipzig I (Anpfiff um 12:30 Uhr) aufgebaut werden kann.

Tja, und wie feiert man so einen Erfolg am Feiertag? Am besten erschien es mit zwei Kugeln lecker Eis in Altkötzschenbroda ????

 

Es spielten: Lotta Reimer, Siri Kuhnert, Lisa Gneuß, Nathalie Hahmann, Emily Sue Heinrich, Viktoria Corsten, Fahime Salah, Aurélie Cécile Eisner, Luisa Trän, Joleen Schneider, Melina Gessert

Trainer: Sven Heinrich, Michael Reimer, Patrick Hahmann

 

verdientes Eisessen
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