Sachsenliga wJD

MSG Zwickau - SG Rödertal/Radeberg 1       21:23 (9:14)

Trotz personeller Probleme Sieg im Spitzenspiel

Nach fünfwöchiger Spielpause mussten die SG-Mädchen am Samstag beim Tabellendritten MSG Zwickau antreten.
Das Spiel stand personell gesehen unter keinen guten Vorzeichen. Nele und Emily befanden sich im Skilager, Maria laboriert an einer Fußverletzung und auch Alissa hatte nach mehrwöchiger Verletzung erstmalig am Freitag wieder trainiert. Dennoch fuhr das Team optimistisch nach Zwickau, wollte das Bestmögliche möglich machen und die zwei Punkte mit in das Rödertal nehmen.
Hochkonzentriert startete die SG in das Spiel und beeindruckte sofort die Gastgeberinnen mit einer starken Abwehrleistung. Und auch im Angriff liefen die ersten Aktionen optimal. So stand es bereits nach acht Minuten 4:1, was den Zwickauer Trainer zur ersten Auszeit veranlasste. Doch auch diese brachte keine Wende. Unbeeindruckt spielten die Rödertalerinnen weiter ihre Stärken aus und erhöhten bis auf 8:2 (15.). Erst jetzt kamen die MSG-Mädchen besser in das Spiel und konnten ab der 18.Minute mehrfach bis auf drei Tore Differenz verkürzen.
Beim 14:9 für die Gäste wurden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff zunächst das gleiche Bild, die "Bienchen" hielten den Gegner auf Distanz, aber die Kräfte schwanden zusehends. In der 34.Minute erstmals nur noch zwei Tore Führung (16:14), Auszeit. Beruhigende und motivierende Worte von den Trainern, Schwur "bis zum Umfallen" zu kämpfen. Und wie die Mädels das taten!
Auch nach dem erstmaligen Anschlusstreffer zum 16:15, behielten sie den Kopf oben und konnten wieder auf zwei Tore erhöhen. Und dieses Spielchen setzte sich bis zum Schlusspfiff fort. Die Gäste wehrten sich mit den letzten Kraftreserven und blieben immer in Führung. 20 Sekunden vor Ende erzielte Marlene das erlösende 23:21 zum Sieg!
Nach der Schlusssirene fielen sich die SG-Mädels in die Arme und die Anspannung löste sich in (Freuden)Tränen auf.
Danke an die große Fanschar von Eltern und Großeltern, die ihre Mädels toll unterstützten und dann eben so erleichtert wie auch stolz waren.
Großes Lob fanden auch die Trainer: "Was die Mädels heute geleistet haben, war sensationell. Unbeeindruckt der personellen Probleme und der damit verbundenen ungewohnten Aufstellung spielten wir eine überragende erste Halbzeit. Mit schwindenden Kräften ging es dann fast nur noch über den unermüdlichen Siegeswillen, eine tolle Teamleistung. Herauszuheben sind Natalie, die auf der ungewohnten Spielmacherposition, eine starke Leistung bot und Marlene, die mit ihren individuellen Fähigkeiten immer wieder für die entscheidenden Tore sorgte."

SG Rödertal/Radeberg spielte mit:
Franka Tschirske, Naomie Hecker (n.e.); Shirin Birnbaum, Maria Pollack, Nathalie Corsten, Franziska Schäfer, Alissa Hiller, Vivien Hodecker, Marlene Böttcher

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