Bestenermittlung weibl. E-Jugend in Radeberg

Zu Saisonbeginn starteten drei Mannschaften der SG Rödertal / Radeberg im Spielbetrieb der Westlausitzliga. Mit den dort erreichten Plätzen zwei (SG Rö / Ra I – HCR) und drei (SG Rö / Ra III – RSV) qualifizierten sich diese zwei Teams für die Ostsachsenmeisterschaft.

In den Duellen gegen Koweg Görlitz zogen beide Mannschaften trotz gesteigerter Leistungen erwartet den Kürzeren. Erwartet waren auch die Siege gegen den SC Hoyerswerda. Spannend wurde es in den Duellen untereinander, in denen sich aber die SG Rö / Ra I durchsetzen konnte.

Endstand:

  1. Koweg Görlitz

  2. SG Rö / Ra I

  3. SG Rö / Ra III

  4. SC Hoyerswerda

Die ersten beiden Mannschaften qualifizierten sich für die Bestenermittlung, die am 12.05.2019 in Radeberg ausgetragen wurde. Die Mannschaftsverantwortlichen aller drei SGs kamen überein, gemeinsam die 14 spielstärksten und trainingsfleißigsten Mädchen zu nominieren.

Der Modus der Bestenermittlung ist folgender. Die jeweils ersten beiden Platzierten in den vier Spielbezirken spielen in zwei zugelosten Staffeln in Turnierform um den Titel. Weiterhin werden in fünf vorher nicht bekannten Übungen, Geschicklichkeit, Ballgewandtheit und Schnelligkeit ermittelt. Diese Übungen müssen alle Teilnehmer absolvieren. Die acht besten gehen dabei in die Gesamtwertung ein. Ein Ganztagsprogramm in zwei Sporthallen. Ein echter Saisonhöhepunkt.

Der SG Rödertal / Radeberg wurden am Sonntagmorgen der HC Leipzig, der VfL Meißen und die MSG Zwickau zugelost. In dieser Reihenfolge wurden auch die Gegner in je 2 x 7,5 min bespielt. Die Trainer mahnten, die ersten Minuten nicht zu verschlafen, denn in der kurzen Spielzeit ist ein Rückstand von zwei, drei Toren fast nicht mehr aufzuholen. Die Mädchen der SG waren wach, aber total aufgeregt. In den ersten fünf Spielminuten gelang spielerisch fast nichts. Glücklicherweise hatten auch die Messestädterinnen ihre Probleme mit Torerfolgen. Ein 7:5-Endstand für die SG ließ erstmal ein Durchschnaufen zu.

Deutlich besser agierten die Spielerinnen gegen Meißen. Ein von Beginn an knapper Vorsprung wurde bis zum Schlusspfiff auf 10:7 verteidigt. Damit war das Minimalziel Halbfinale erreicht.

Nun sollte im direkt darauffolgenden letzten Gruppenspiel auch der Gruppensieg gegen Zwickau erreicht werden. Diese Partie war hochdramatisch. Die Führung wechselte hin und her. In einer hitzigen Schlussphase hatten clevere Zwickauerinnen auch mehr Glück und setzten sich mit 10:8 durch.

Dennoch zufrieden über den Halbfinaleinzug schmeckten allen zur Mittagspause die Nudeln gut, bevor sie sich an den fünf Übungen beweisen mussten. Wurfkraft/Präzision, Seilspringen, Kabu-Lauf, Ballhandling und Kraft/Ausdauer hießen diese. Die Mädchen gaben wirklich ihre besten Leistungen ab, was sich auch in fünf Top-3-Platzierungen widerspiegelte.

Im Halbfinale hieß der Gegner Koweg Görlitz. Die Mannschaftsverantwortlichen motivierten die Spielerinnen, eine Überraschung mit festem Willen erreichen zu können. Bis zur Halbzeit (6:6) konnte die SG das Spiel auch ausgeglichen gestalten, doch dann zogen die Neißestädterinnen davon. Die Trainer schonten da bereits einige Spielerinnen für das kleine Finale, als ein Aufholen nicht mehr möglich war. So wurde ein 8:19 protokolliert. Im anderen Halbfinale bezwang der SC Markranstädt knapp die MSG Zwickau mit 12:11. Folglich musste die SG erneut gegen Zwickau im Spiel um Platz drei ran. Die Köpfe waren nicht frei, die Mädchen müde. Zwickau spielte zerstörend und ließ überhaupt keinen Spielaufbau zu. Ein Endstand von 8:13 dokumentierte eine deutliche Niederlage.

In einem spannenden Finale besiegte Koweg Görlitz den SC Markranstädt mit 17:16. Das Spiel um Platz 5 gewann der VfL Meißen gegen den HSV Marienberg mit 14:10. 7. wurde der HC Leipzig mit einem 14:6 gegen den MSV Dresden.

Die SG-Spielerinnen konnten an nur drei Trainingsterminen zusammen üben. Sie haben vorher noch nie zusammengespielt, sich aber sofort als Team verstanden. Insofern ist der 4. Platz im Turnier schon eine großartige Leistung.

Besonders erfreulich waren noch folgende Leistungen:

Siri belegte in der Gesamtwertung den 2. Platz in den Geschicklichkeitsübungen und Lotta den 4.

Wurfkraft/Präzision: Siri 1.

Seilspringen: Hanni 2.

Kabu-Lauf: Lotta 2.

Kraft/Ausdauer: Lotta 1., Siri 2.

Weitere beachtliche Platzierungen unter den Top-30 bescherten der SG Rödertal / Radeberg in der Gesamtwertung der Geschicklichkeit den 3. Platz. Und Siri wurde in das 7-köpfige „All-Star-Team“ gewählt und kann an Extralehrgängen des HV Sachsen teilnehmen.

Die Enttäuschung über die Holzmedaille währte daher nur kurz. Ein großes Kompliment an die Spielerinnen und ein Dankeschön an die Eltern für ihre Unterstützung.

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Gruppenbild von links nach rechts:

Knieend: Miriam Keller, Nathalie Hahmann, Ciara Claus, Melina Gessert, Lisa Gneuß, Annika Dreyer

Stehend: Grit Schulz, Marie Apel, Carla Liebschner, Siri Kuhnert, Lotta Reimer, Lisa Tschörtner, Hanni Seidel, Emily Sue Heinrich, Luisa Trän, Patrick Hahmann, Michael Reimer

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