Die Spielberichte unserer Teams vom Wochenende

Mitteldeutsche Oberliga Frauen: SV Koweg Görlitz : HC Rödertal II 36:22 (23:13) 

Das Juniorteam des HC Rödertal konnte beim Tabellendritten der MHV-Oberliga SV Koweg Görlitz nicht gegenhalten und verlor deutlich mit 22:36. Die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen des HCR wurden noch größer, als sich zusätzlich zur ohnehin langen Verletztenliste auch noch Spielmacherin Rebeca Cembranos Bruzon unmittelbar vor dem Spiel krank meldete. Verstärkung aus dem Bundesligateam war auch nicht möglich, da die zur gleichen Zeit in Halle-Neustadt spielten. So musste die Fahrt zum Auswärtsspiel nach Görlitz mit nur einem Wechselspieler angetreten werden. Kompliment an das Team, wie sie das wegsteckten. Der SV Koweg Görlitz ist mit nur vier Punkten Rückstand als dritter am Führungsduo SC Markranstädt/SG HV Chemnitz 2010 dran. Dementsprechend groß war auch die Erwartungshaltung der 282 Zuschauer in der Görlitzer Jahn-Sporthalle. Trainer Jörg Adam konnte fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Die Neißestädterinnen legten dann auch los, wie die Feuerwehr. Mit einem wahren Angriffswirbel überrannten sie in den ersten Spielminuten die Gäste vom HC Rödertal und führten nach fünf Minuten bereits mit 6:0. In dieser Phase war das Fehlen ihrer Spielmacherin deutlich sichtbar. Mit zunehmender Spieldauer fanden sich die Müller und Co. aber immer besser zurecht und kamen so auch zu schön herausgespielten Toren. Vanessa Pollmann hatte nach siebenmonatiger Verletzungspause ihr erstes Spiel und konnte mit sieben Treffern überzeugen. Im Rückzugsverhalten und in der Defensive hatten die Bienen deutliche Nachteile gegenüber den Görlitzer Mädels, die ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause kontinuierlich auf zehn Tore ausbauten. Das Spiel war entschieden. Die Schwerpunkte in der Pausenauswertung lagen in der Fehlervermeidung und der Verbesserung der Abwehrleistung. Das wurde durch die Mannschaft in der zweiten Halbzeit wesentlich besser umgesetzt. Speziell Theresa Quaas im HCR-Tor steigerte sich deutlich und entschärfte mehrere 100%-ige. So konnte man in Hälfte zwei phasenweise Gleichwertigkeit erzielen. Auch bei dem von Jörg Adam trainierten Görlitzer Team machte sich das hohe Anfangstempo bemerkbar. Die Präzision in Spielaufbau ließ nach und auch das Konterspiel war nicht mehr so wirksam. So konnten die Bienen des Ergebnis in Grenzen halten. Der Sieg von Görlitz geht auch der Höhe nach vollkommen in Ordnung. Die Schnelligkeitsvorteile waren dafür ausschlaggebend. 

HC Rödertal: Theresa Quaas, Jasmin Helen Müller (10/3), Vanessa Pollmann (7), Claudia Neumann (4), Julia Semeradt (1), Elisa Schild, Cathleen Kaufmann, Stephanie König Schiedsrichter: Frank Meyer/Ralph Petzold (beide MSV Dresden) 

Zeitstrafen: 3 x 2/ 3 x 2  Disqu.: 0/0,  Siebenmeter: 1/1 : 5/3 Zuschauer: 282 Spielverlauf: 10:4 (10.), 17:8 (20.), 19:10 (25.), 23:13 – 29:14 (40.), 32:19 (50.), 35:19 (55.), 36:22 

Sachsenliga wJB: Radeberger SV : HC Rödertal 22:21 (14:10) 

Der Radeberger SV gewann das Rückspiel in der Sachsenliga der weiblichen B-Jugend gegen den HC Rödertal am Ende glücklich mit 22:21 und revanchierte sich damit für die Niederlage in der Hinrunde. An der Tabellensituation ändert das Ergebnis zunächst einmal nichts, da der Bienennachwuchs als Dritter der Tabelle vier Punkte Vorsprung auf den Radeberger SV hatte. Die Duelle zwischen Mannschaften beider Vereine auch in den Nachwuchsaltersklassen haben immer eine gewisse Bisanz. So war es auch in diesem Spiel. Wobei die Emotionen eher bei den Verantwortlichen und den Zuschauern überkochen. Die Mädels verstehen sich untereinander wesentlich besser, haben sie doch über viele Jahre gemeinsam trainiert bzw. spielen in den Auswahlmannschaften zusammen. Auf HCR-Seite wurde Emma Kocken schmerzlich vermisst. Die Rechtsaußen ist leicht verletzt und bereitet sich auf die DHB-Sichtung in dieser Woche in Kienbaum vor. Da wollte man verständlicherweise kein Risiko eingehen. Das RSV-Team fand wesentlich schneller ins Spiel und konnte gleich zu Beginn einen Vier-Tore-Vorsprung herauswerfen. Die Verunsicherung auf Seiten des HC Rödertal war deutlich spürbar. Das hatten sich die Mädels um Julia Mauksch anders vorgestellt. Der Erwartungsdruck war sehr hoch. Im Bestreben es besonders gut zu machen, schlichen sich weitere Fehler ein und die wurden bestraft. So blieb der Rückstand bis zum Pausenpfiff beim 14:10 für den RSV konstant. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Mädels konnten ihre Nervosität einfach nicht überwinden und so wuchs der Rückstand folgerichtig bis zum 19:13 auf sechs Tore an. Doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Was Trainerin Ivana Vujica von Anfang an gefordert hatte, wurde jetzt umgesetzt. Die Defensive agierte wesentlich besser und auch im Angriff wurden die Bienen sicherer. Tor um Tor pirschte man sich heran. Nun zeigten die Radeberger Nerven und beim 21:20 war das Spiel wieder offen. Die letzten Minuten waren ein offener Schlagabtausch. Zuerst gelang dem RSV das 22:20 ehe Rödertal erneut auf ein Tor verkürzen konnte. In der letzten Minute Ballgewinn für Rödertal und nur Sekunden vor dem Schlusspfiff wurde die Chance zum Ausgleich mit einem Pfostenwurf vergeben. Die Radeberger Mädels feierten ausgelassen mit ihren Fans den Sieg. 

HC Rödertal: Lea Kubitz, Julia Mauksch (9/2), Nadja Irmisch (5/1), Elena Mai (2), Romy Schiemann (2), Fanny Schubert (2), Darin Schumberg (1),Nancy Schott, Elisa Kreisch, Lara Steglich

Schiedsrichter: Gert Blasche/Frank Altwein (beide Stahl Rietschen) Zeitstrafen: 2 x 2/3 x 2, Disqu.: 0/0,Siebenmeter: 2/1 : 5/3 

Ostsachsenliga Frauen: SG Eibau/Niederoderwitz : HC Rödertal III 23:38 (12:17)

Mit einem deutlichen 38:23 Auswärtserfolg in Niederoderwitz übernahm die Dritte des HC Rödertal erneut die Tabellenführung in der Ostsachsenliga vor den punktgleichen Damen des TSV Niesky. Die Höhe des Erfolges täuscht etwas über den Spielverlauf. Die Spielgemeinschaft aus Eibau und Niederoderwitz hielt in den ersten 13 Spielminuten bis zum Spielstand von 5:6 sehr gut mit und erreichte nahezu Gleichwertigkeit. Im Angriff wurde immer wieder Ivonne Urban, mit elf Treffern die torgefährlichste Spielerin der Hausherrinnen, ins Spiel gebracht. Nur sie allein konnte es nicht richten. Bereits in dieser Phase des Spieles zeigte sich das Manko der Oberländerinnen-ihr Rückzugsverhalten. Die Bienen waren einfach schneller und mit Egle Kalinauskaite und Michaela Wähner wesentlich flexibler. Mit zunehmender Spieldauer und nachlassenden Kräften häuften sich die Fehler und Ungenauigkeiten bei den SG-Damen und die wurden von den schnellen Außen der Gäste gnadenlos bestraft. Innerhalb von nur sieben Minuten gelangen den Bienen sechs Kontertore. Damit waren die Widerstandskraft und auch der Wille zur Gegenwehr gebrochen. Dazu kamen noch die fehlenden Alternativen auf der Bank. Mit einem beruhigenden Fünf- Tore Vorsprung ging es in die Kabinen. Die Pausenauswertung durch Trainer Andreas Zschiedrich war durchweg positiv. Am Spiel der Bienen gab es wenig zu kritisieren. Er ermahnte seine Mädels nicht zu früh einen Gang zurückzuschalten. Die setzten die Vorgaben konzentriert um. Das Tempospiel war auch in der zweiten Halbzeit ihre wirksamste Waffe. So wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Kompliment an die Hausherrinnen, die niemals aufsteckten, aber immer fair dagegenhielten. Ein Spiel ohne eine einzige Zeitstrafe und nur drei Verwarnungen hat eher Seltenheitswert. Beim HC Rödertal war Lisa Portmann erstmalig dabei. Der Sieg mit 15 Toren Differenz war auch in dieser Höhe verdient. Am nächsten Sonntag kommt es zum Nachbarschaftsduell mit dem HSV 1923 Pulsnitz. 

HC Rödertal: Mareen Scherpe, Egle Kalinauskaite (13/3), Michaela Wähner (10), Cheyenne Pollack (7/1), Jessica Wiesner (2), Stephanie König (2), Cathleen Kaufmann (2), Vanessa Lutze(2), Lisa Portmann 

Schiedsrichter: Jens Albertus (HVO Cunewalde)/Martin Huschenbett (HVSW Sohland) Zeitstrafen: 0/0 Min.,  Disqu.: 0/0,  Siebenmeter: 2/1 : 6/4 Zuschauer: 55 Spielverlauf: 5:6 (10.), 7:13 (20.), 9:15 (25.), 12:17 – 16:25 (40.), 19:31 (50.), 23:38. 

Westlausitzliga B-Jgd.  Radeberger SV II : HC Rödertal II 14:15 (9:5)

Westlausitzliga D-Jgd.  HC Rödertal II : TBSV Neugersdorf 8:29
                                           HC Rödertal II : Radeberger SV 12:19

Westlausitzliga Minis Zu viel Respekt vor den Jungen 
Bei den Minis dürfen noch Jungs und Mädels gemeinsam Spielen. Übungsleiter waren mit der Leistung unserer Bienchen sehr zufrieden. Radeberger SV : HC Rödertal 14:5 VfB 1999 Bischofswerda : HC Rödertal 6:2

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