Mitteldeutsche Oberliga

HC Rödertal II (JT) – HSV Magdeburg    30:19 (14:10)

Vor einer spärlichen Zuschauerkulisse gewann das Juniorteam des HC Rödertal in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den HSV Magdeburg mit 30:19. Endlich hatte Trainer Frank Hein bis auf die langzeitverletzte Claudia Neumann alle Spielerinnen an Bord. Immerhin dauerte es fast 15 Minuten bis die Mannschaft wieder harmonierte, kein Wunder bei den ständigen Umbesetzungen. Der Tabellenletzte aus Magdeburg begann sehr selbstbewusst und führte nach drei Minuten mit 2:0, erst dann das erste Bienentor. Die Abstimmung klappte noch nicht, aber in der Abwehr kehrte mit Julia Hellmann im Mittelblock eine größere Sicherheit ein. Nach dem ersten Ausgleich zum 2:2, konnte Magdeburg erneut die Initiative ergreifen und wieder in Führung gehen. Henriette Dreier war einfach nicht zu stellen und ihre Würfe landeten im Tor der Bienen. So blieb das Spiel bis zum 6:6 in der 15. Minute ausgeglichen. Doch dann endlich der Führungstreffer durch Grete Neustadt. Es war als wenn eine Last abfällt, die Mannschaft spielte befreit auf und auch die Selbstsicherheit war wieder da und innerhalb von nur zehn Minuten wurde ein beruhigender Fünf-Tore-Vorsprung beim 13:8 herausgespielt. Zwei vergebene Großchancen brachten Magdeburg zurück ins Spiel, doch zu mehr als dem 14:10 Pausenstand reichte es nicht. Trainer Frank Hein musste nicht viel ändern. Seine Mädels sollten nur den Druck und die Konzentration hochhalten. Beide Mannschaften versuchten in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit das Spiel an sich zu reißen. Schon jetzt wurden die Schnelligkeitsvorteile der Juniorbienen sichtbar. Mit nachlassenden Kräften bei den Magdeburgerinnen kamen die Hausherrinnen immer öfter in Ballbesitz und ihre Konter stachen. Beim 23:16 in der 45. Minute war das Spiel faktisch entschieden. Während Rödertal die gefährlichste Magdeburger Angreiferin Henriette Dreier (10 Tore) immer besser in den Griff bekam hatten die Gäste nichts mehr zum Zusetzen. Allerdings ging man jetzt auf Bienenseite sehr sträflich mit den Chancen um. Aber auch Magdeburg fehlten die Mittel dem Spiel eine Wendung zu geben. Beiden Bienentorhüterinnen, Elisa Schild und Janine Haasler war es zu verdanken, dass der Vorsprung konstant blieb. In den letzten fünf Minuten war dann wieder Bienenzeit. Am Ende war der 30:19 Erfolg auch der Höhe nach völlig verdient. Hein nach dem Spiel: „Schade, dass so wenige Zuschauer da waren, meine Mannschaft hat heute total überzeugt. Den Erfolg brauchen die Mädels fürs Selbstvertrauen. Besonders froh bin ich darüber, dass die Torschützen nahezu gleich verteilt waren. Heute hatten wir zwei gleichstarke Halbzeiten und keinen Abfall. Wenn wir so weiterspielen können wir auch noch andere Gegner überraschen, da bin ich optimistisch.“        

HCR mit:  Elisa Schild, Janine Hasler, Julia Mauksch (6), Grete Neustadt (6/1), Nadja Irmisch (5), Lara Steglich (5), Julia Hellmann (4), Alina Peters (2), Nina Boden (2), Romy Schiemann

Zuschauer: 30

7-m:  2/1 : 3/3

Zeitstrafen:  1 x 2 Min. / 2 x 2 Min.     Disqu.: 0 / 0

Spielverlauf:  4:4 (10.), 6:6 (15.), 13:8 (25.)  14:10,  20:13 (40), 23:16 (45.) 28:19 (55.),  30:19