Juniorteam und F3 am Wochenende erfolgreich

Mitteldeutsche Oberliga

Juniorteam holt ersten Punktgewinn

HC Rödertal II (Juniorteam) – TSV Niederndodeleben   24:24  (11:12)

Am vierten Spieltag endlich der erste Punktgewinn für das Juniorteam. Gegen den TSV Niederndodeleben gab es am Ende ein 24:24 Unentschieden. Doch über den Punktgewinn konnte sich im Lager des HCR niemand so richtig freuen, hatte er doch einen faden Beigeschmack. Nicht die Spielerinnen entschieden letztendlich das Spiel, sondern die Unparteiischen aus Thüringen rückten in den Mittelpunkt. Doch der Reihe nach. Das Positive zuerst: Trainer Frank Hein hatte erstmals eine volle Bank und damit die Qual der Wahl. Den besseren Start erwischten allerdings unsere Gäste aus dem Anhaltinischen. Nach fünf Minuten stand es 4:0 und nach zwölf Minuten 8:3, die Juniorbienen wurden einfach überrollt. Das zwang Trainer Hein zu einer frühen Auszeit und einigen Umstellungen und die zeigten Wirkung. Tor um Tor kämpften sich die HCR-Mädels heran und hatten beim 10:11 unter dem Jubel der Zuschauer den Anschluss geschafft. Zum Ausgleich reichte es allerdings nicht, da mehrere klarste Chancen vergeben wurden. So ging es mit 11:12 in die Kabinen. Der Beginn in Hälfte zwei war ausgeglichen. Nach dem Ausgleich erfolgte postwendend die erneute Führung der Gäste und so ging es bis zum 15:16 aus Rödertaler Sicht munter weiter. Allerdings begann jetzt auch die Zeit der Schiedsrichter, die dem Spiel ihre Prägung gaben. Zuerst eine Zeitstrafe gegen Anna Spielvogel (O-Ton Schieri „ nach meiner Entscheidung hat sie gelacht“), die die Gäste zur 20:16 Führung nutzten und danach eine nichtgegebene Disqualifikation gegen die Torhüterin des HCR, die auf der Gästebank für Empörung sorgte. Alle glaubten das Spiel bereits verloren, aber die Bienen kamen mit einer Energieleistung nochmals zurück. Beim 21:21 waren sie wieder dran um danach in Führung zu gehen. Als danach Anna Spielvogel einen Konter trotz Foul versenkte wurde sie auf ihre Frage an den Schieri „war das Alles?“ mit einer Zeitstrafe bedacht. Aber auch diese Phase überstand die Mannschaft und verteidigte den Zwei-Tore-Vorsprung (24:22). Die letzte Minute war dann an Dramatik nicht zu überbieten. Zuerst erzielte der TSV den Anschlusstreffer und dadurch kam Rödertal in Ballbesitz. Hein nahm 24 Sekunden vor Ultimo seine letzte Auszeit und beschwor seine Mädels den Ball zu halten. Fünf Sekunden vor Ultimo Ballverlust und Gegenangriff. An der Mittellinie griff Nadja Irmisch ihre Gegenspielerin an und die Schiedsrichter entschieden auf Freiwurf. Danach kurze Beratung der Unparteiischen und zur großen Überraschung Disqualifikation für Irmisch und Strafwurf für Niederndodeleben. Dieses Geschenk ließen sich die Gäste nicht entgehen und erzielten den Ausgleich. Trainer Hein fand nach dem Spiel lange keine Worte. „Natürlich kann ich die Entscheidung der Schieris nicht nachvollziehen, aber wir durften den Ball auch nicht verlieren. Den Mädels kann ich nur ein großes Kompliment machen. Sie haben nie aufgesteckt und bis zum Umfallen gekämpft. Ich möchte auch keine Spielerin hervorheben, denn alle haben ihr Bestes gegeben.“

 

HCR: Elisa Schildt, Anna Spielvogel (6/2), Julia Hellmann (5), Claudia Neumann (4), Katrin Pollack (4), Nadja Irmisch (3), Michaela Wähner (1), Alina Peters (1), Nicola Pietschmann, Fanny Schubert, Romy Schiemann, Nina Boden (n.e.), Vanessa Lutze (n.e.), Jessica Wiesner (n.e.)  

7-m: 3/2 : 2/2,      Zeitstrafe: 4x2 Min. / 2x2 Min.,    Disqualif.: Nadja Irmisch HCR (59:57)    

Zuschauer: 65

 

 

 

Verbandsliga Ost

HCR III in der Verbandsliga angekommen

 HC Rödertal III – Burgstädter HC    34:29 (18:12)

Am vierten Spieltag der Verbandsliga Ost bezwang der HC Rödertal III den Burgstädter HC am Ende noch deutlich mit 34:29 (18:12). Damit belegt das Team des Trainergespanns Schöne/Zschiedrich mit 4:4 Punkten einen Mittelfeldplatz. 

Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Waldheim und Bischofswerda konnte nun schon das zweite Mal in Folge gepunktet werden. Dem knappen Sieg beim TSV Dresden am vergangenen Wochenende folgte nun der Erfolg gegen den Burgstädter HC, mit fünf Toren Differenz schon etwas deutlicher. Das Spiel war ein Wechselbad der Gefühle. Den besseren Start erwischten die Hausherrinnen und führten nach fünf Minuten mit 3:2. Danach drehten die Burgstädterinnen auf und ergriffen jetzt ihrerseits die Initiative und führten bis zur 20. Minute mit 10:9. Bei den Bienen haperte es im Spielaufbau und der Passgenauigkeit. So kam der BHC immer wieder zu leichten Ballgewinnen. Offensichtlich genügte aber eine Auszeit, um den Schalter wieder umzulegen. Jetzt drehte der HCR auf und kippte innerhalb von nur zehn Minuten das Spiel. Neun Tore in Folge bei nur zwei Gegentreffern bedeuteten eine beruhigende 18:12 Halbzeitführung. Wer allerdings jetzt dachte, dass damit das Spiel entschieden ist, sah sich schwer getäuscht. Nach der Pause verfiel der HCR wieder in das Muster, wie zu Beginn von Hälfte eins. Das nutzten natürlich die Gäste und witterten Morgenluft und konnten den Rückstand kontinuierlich verkürzen. Was die Bienen auch taten, es half nur wenig und so war der Burgstädter HC in der 55. Minute beim 28:28 wieder dran. Nun nahm der BHC eine Auszeit. Doch die erhoffte Wirkung blieb aus. Im Gegenteil, die Unterbrechung nutzte den Bienen, die nun zum Schwarmflug ansetzten und den Gegner in den verbleibenden Minuten förmlich überrannten. 6:1 Tore und damit noch ein deutlicher Sieg. So waren dann Trainer und Spielerinnen auch nur mit dem Ergebnis zufrieden. Das Spiel hat die Schwächen der Mannschaft deutlich aufgezeigt. 

HCR: Mareen Scherpe, Lea Kubitz, Michaela Wähner, Julia Hellman, Katrin Pollack, Vanessa Lutze, Sandra Friede, Jessica Wiesner, Stephanie König, Angelika Rentzsch, Susanne Behrendt (n.e.), Lisa Pollmann (n.e.)

Zuschauer: 45  

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