Zweite Niederlage in Folge – Rödertalbienen von der Rolle

Pressemitteilung 46-2016/17

Die Rödertalbienen verloren vor heimischer Kulisse gegen die Kurpfalz-Bären mit 21:25 (12:12) und büßten mit der Niederlage ihre gute Ausgangsposition erst einmal ein. Bereits im Vorfeld wurde eindringlich auf die Bedeutung des Spieles für beide Mannschaften hingewiesen. Für die Rödertalbienen ging es um Platz zwei und für die Kurpfalz-Bären, nicht in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden. Der Druck war für beide Teams gleich groß, nur gingen die Gäste wesentlich cleverer damit um. Nach der Grippewelle der letzten Wochen kam die nächste Hiobsbotschaft, Top-Torschützin und Antreiberin Jurgita Markeviciute fällt für längere Zeit verletzt aus (Meniskus). Die endgültige Diagnose kommt in einigen Tagen. Sicher ist das ein herber Verlust und nur schwer zu kompensieren, aber das allein kann nicht die Leistung der Mannschaft erklären. Sie hat so viel Potenzial, dass sie das wegstecken muss. Das Spiel begann wie erwartet. Schnell führten die Bienen mit 3:1 und 4:2 und hatten die Initiative übernommen. Wer allerdings erwartet hatte, dass das den Gastgeberinnen Sicherheit bringen würde, sah sich gewaltig getäuscht. Technische Fehler und unkonzentrierte Würfe brachten den Tabellenzehnten aus Ketsch wieder ins Spiel. Nach dem Ausgleich in der neunten Minute setzten die Bären noch einen drauf und gingen nun ihrerseits in der 18. Minute mit drei Toren in Führung. In den nun folgenden zwölf Minuten bis zur Pause sahen die Zuschauer ein kampfbetontes und aktionsreiches Spiel beider Teams. Beim 10:10 waren die Bienen wieder dran und mit 12:12 ging es in die Halbzeit. Bienencoach Karsten Moos versuchte seine Mädels auf die zweiten dreißig Minuten einzustellen. Die offensive Deckung der Gäste bot genügend Räume in die seine Spielerinnen stoßen sollten und dabei eigene Fehler möglichst vermeiden. Die Gäste mussten wenig ändern, ihr Konzept war bisher sehr gut aufgegangen. Sie wollten noch zeitiger stören und die Gastgeberinnen zu Fehlern zwingen und das gelang ihnen hervorragend. Allerdings erhielten sie auch Schützenhilfe, die Bienen spielten einfallslos und machten unter Druck ungewohnte Fehler. Bis zur 35. Spielminute war beim 13:15 noch alles offen. Danach folgten die fünf spielentscheidenden Minuten Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne entschieden die Gäste das Spiel und erhöhten ihren Vorsprung beim 20:14 auf sechs Tore. Ein kollektiver Blackout bei den Bienen. So sehr sie sich in der Folge auch bemühten, die Bären hatten immer eine passende Antwort parat. Sie waren präsenter und man spürte bei ihnen den Willen, das Spiel nicht mehr aus der Hand zu. Bei Rödertal fehlte die ordnende Hand. Vieles war Stückwerk. Es fehlten die Lockerheit und der Spielwitz, den die Zuschauer schon so oft bewundert hatten und mit der Brechstange geht es bekanntlich nicht. Die Rödertalbienen steckten zwar nie auf und kämpften bis zur letzten Minute, aber mehr als Ergebniskosmetik gelang nicht. Die Kurpfalz-Bären freuten sich zu Recht über eine ganz starke Auswärtsleistung und zwei Punkte, mit denen sie so sicher nicht gerechnet hatten. Die Mädels des HC Rödertal haben bereits am kommenden Samstag die Möglichkeit, diese Leistung vergessen zu machen, denn dann kommt mit der HSG Hannover-Badenstedt der nächste Aufsteiger ins Rödertal. Die Aufgabe wird allerdings auch nicht einfacher.  

 

HCR: Karolina Hubald, Ann Rammer, Sarolta Selmeci (7), Anna-Maria Spielvogel (5/3), Anna Frankova (3), Izabella Nagy (2), Kathleen Nepolsky (2), Vivien Jäger (1), Lisa-Marie Preis (1), Isa Sophia Rösike, Lisa-Marie Ostwald

7-m: 3/3 : 4/4            Zeitstrafen: 5 x 2 Min. / 2 x 2 Min.      Disqu.:  0/1 

Spielverlauf:  4:2 (6.), 4:4 (9.), 4:7 (18.), 10:10 (26.),  12:12,  13:15 (35.), 14:20 (40.), 17:23 (49.), 19:25 (55.),  21:25

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