Bienen wollen zurück in die Spur

Nachdem sie zweimal hintereinander in fremden Hallen ran mussten, freuen sich die Rödertalbienen auf das nächste Heimspiel. Am Samstag, den 11. März 2023, empfangen sie im heimischen Bienenstock den SV Werder Bremen. Anwurf in der Sporthalle am Schulzentrum in Großröhrsdorf ist wie gewohnt um 18:30 Uhr. Die Gäste stehen momentan mit 18:20 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.

Die Gäste von der Weser gehören eigentlich zu den „Mannschaften der Stunde“. Denn wie schon in den Vorjahren läuft das Team von Robert Nijdam in der Rückrunde so richtig heiß. Das war auch bitternötig, nachdem der Saisonstart mit sieben Niederlagen in acht Spielen ordentlich daneben ging. Ein Grund dafür war der große Personalwechsel. Denn nach der vergangenen Spielzeit hatten die Nordlichter sieben Abgänge zu verzeichnen. Dem standen genauso viele Neuzugänge gegenüber. Logisch, dass sich eine Mannschaft da erst einmal finden muss. Umso beeindruckender ist der aktuelle Lauf des SVW: 10:6 Punkte stehen seit dem Jahreswechsel auf der Habenseite. Darunter befinden sich Siege gegen den HC Leipzig (35:32) und HSV Solingen-Gräfrath 76 (31:27). Außerdem erkämpften sie sich mit den eigenen Fans im Rücken ein 25:25-Unentschieden gegen FRISCH AUF Göppingen trotz eines 10:14-Rückstandes zur Halbzeitpause. Zuletzt geriet der Aufwärtstrend aber etwas ins Stocken. Die Bremerinnen verloren das Nordderby gegen den TSV Nord Harrislee in der eigenen Halle mit 22:28. Vor Wochenfrist gab es eine erneute Punkteteilung. Bei der SG H2Ku Herrenberg kamen die Nordlichter nicht über ein 28:28-Unentschieden hinaus, obwohl sie knapp sechs Minuten vor dem Spielende bereits mit 28:24 in Front lagen. Dabei sind die Bremerinnen in keinem Mannschaftsteil zu unterschätzen. So bewiesen sie im Hinspiel unter anderem in der Abwehr große Flexibilität. Damals ließ Nijdam seine Mannschaft in der Schlussphase eine 5:1- und 4:2-Deckungsformation erfolgreich spielen und machte dem HCR das Leben noch einmal schwer. Beste Werferin bei Werder ist SVW-Urgestein Denise Engelke (80/28 Tore). Es folgen Neuzugang Anna Lena Bergmann (79 Tore), Außenspielerin Elaine Rode mit 76/17 Toren und die ehemalige Junioren-Nationalspielerin Naomi Conze (57 Tore).

Bienen sind gewarnt

Die Bienen kehren nach zwei Auswärtsspielen ohne Punkt zurück ins Rödertal und freuen sich nun auf die heimischen Fans. Dabei hofft Cheftrainerin Maike Daniels, dass sie zum Heimspiel wieder auf mehr Spielerinnen zurückgreifen kann. Schließlich hatte sie im letzten Auswärtsspiel bei Regensburg nur einen Rumpfkader zur Verfügung. Zum hohen Krankenstand kommt das Wissen, dass mit den Bremerinnen eine echte Hausnummer seine Visitenkarten im Bienenstock abgibt. Schon beim knappen 27:26-Sieg im Hinspiel ließen sich die Gäste nicht abschütteln und trotzten sogar einem 23:27-Rückstand kurz vor dem Ende. „Werder Bremen ist eine Mannschaft, mit der man immer rechnen muss. Sie haben gute junge und erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen, die die Liga kennen.“, sagt Bienen-Coach Daniels über die Gäste. Zu den eigenen Personalproblemen ergänzt sie: „Nach den vielen Ausfällen in der vergangenen Woche mussten wir erst mal wieder alle Spielerinnen ins Training integrieren. Wir freuen uns, dass wir jetzt wieder ein Heimspiel haben und wir vor einer tollen Kulisse spielen dürfen.“ So sollen im Rödertal nun die nächsten Punkte auf das Bienen-Konto wandern.

Übertragung im Livestream

Wer die Rödertalbienen nicht live vor Ort unterstützt, kann dies auch vom heimischen Bildschirm aus machen. Die Spiele des HC Rödertal werden im Internet via Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen.

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