HC Rödertal gastiert bei Traditionsverein VfL Oldenburg

Die nächste Auswärtsfahrt steht an für den HC Rödertal. Am Sonntag, den 11. Februar 2018, startet die Mannschaft um 06:30 Uhr von Großröhrsdorf aus ins nördliche Niedersachsen. Dort empfängt der VfL Oldenburg die Bienen um 16.30 Uhr in der EWE-Arena.

Die Oldenburgerinnen befinden sich mit einer ausgeglichenen Punktebilanz von 12:12 Punkten derzeit auf dem neunten Tabellenplatz, könnten aber besser dastehen. Nach vier Niederlagen in Folge konnte der VfL am letzten Wochenende wieder einen Erfolg gegen die Neckarsulmer Sport-Union (34:30) feiern. Außerdem steht die Mannschaft des Trainergespanns Niels Bötel und Andreas Lampe dank eines Sieges gegen die HL Buchholz 08/Rosengarten im Final 4 des DHB-Pokals. Das schaffte die Mannschaft trotz eines personellen Umbruchs vor Saisonbeginn. Dabei nahm auch der Pole Leszek Krowicki, vorher 12 Jahre Übungsleiter, seinen Hut. Dieser Schritt war nötig, weil sich Hauptsponsor EWE bis zur Saison 2018/19 ganz zurückzieht. Der VfL hat in der laufenden Saison bisher 370 Gegentore hinnehmen müssen. Nur der HC Rödertal musste noch mehr Tore hinnehmen. Dass die Oldenburgerinnen dennoch so weit oben in der Tabelle stehen, liegt an der hervorragenden Offensive. Herzstück dieser ist Nationalspielerin Angie Geschke, die im linken Rückraum spielt. Sie ist mit 103 erzielten Treffern bisher ligaweit die zweitbeste Torschützin. „Geschke ist sicherlich die Schlüsselspielerin im Angriff. Es wird sehr viel davon abhängen wie wir sie in den Griff bekommen. Generell besitzt die erste Sieben des VfL enorm viel Qualität.“ so HCR-Trainer Maximilian Busch über den kommenden Gegner. Bereits zu Saisonbeginn verletzte sich die einzige Linkshänderin im Rückraum der Oldenburgerinnen, Isabelle Jongenelen.

Für den HC Rödertal muss das Motto lauten, erneut einen Schritt nach vorne zu machen. Angesichts der Verletztenlage wird dies aber keine leichte Aufgabe. Neben den Langzeitverletzten Grete Neustadt und Lisa-Marie Ostwald (beide Kreuzbandriss) sowie Jurgita Markeviciute (Kniebeschwerden) muss Übungsleiter Busch wohl auch auf Michelle Urbicht (Oberschenkelverletzung) verzichten. Außerdem entscheiden sich die Einsätze von Tammy Kreibich, Jessica Jander und Jaqueline Hummel (Grippe) erst kurzfristig. Brigita Ivanauskaite und Sarolta Selmeci haben bisher nur individuell trainieren können. Ob beide einsatzfähig sind, entscheidet sich erst beim Abschlusstraining am Freitag. „Wir sind personell stark eingeschränkt, müssen kurzfristig aber das Beste aus der Situation machen. Vor allem die krankheitsbedingten Ausfälle sind ärgerlich, aber erklärbar. Wegen der anderen Verletzungen habe ich mich bereits mit meinem Trainerteam beraten und die richtigen Konsequenzen für die zukünftigen Übungseinheiten gezogen.“ sagt Trainer Busch mit Sorgenfalten auf der Stirn. „Wir haben uns in den letzten beiden Spielen das Markenzeichen des bedingungslosen Kampfgeistes erarbeitet. Das wollen wir trotz der dünnen Personaldecke wieder bestätigen.“ gibt der Bienen-Coach die Marschroute vor.

Die Mannschaft kann auch wie gewohnt vom heimischen Sofa via Livestream, unter www.sportdeutschland.tv/hbf, angefeuert werden.

Zurück