HCR mit deutlicher Niederlage im Auftaktspiel

Die Rödertalbienen kamen beim amtierenden Meister, HL Buchholz 08-Rosengarten, mächtig unter die Räder. Zum Bundesligaauftakt gab es eine deftige 20:33 (13:21)-Niederlage.

Mit nur 12 Spielerinnen startete der Bienentross rund um Trainer Frank Mühlner am frühen Sonntagmorgen in Richtung Norden. Julia Mauksch fehlte wegen eines Infekts und Pavlina Novotna kämpft mit Rückenproblemen.

In der gut gefüllten Nordheidehalle nutzten die Luchse gleich den ersten Fehler des HCR zu einem Tempo-Gegenstoß und der 1:0-Führung durch Evelyn Schulz (6 Tore). Die Bienen hielten dagegen – Meret Ossenkopp (2 Tore) glich nur acht Sekunden später aus. Die Gastgeberinnen zwangen den HCR immer wieder zu Fehlern, um anschließend mit ihrem blitzschnellen Umschaltspiel erfolgreich zu sein. Bis zum 2:3-Anschlusstreffer, den Ann-Cathrin Höbbel (8/4 Tore) aus gut neun Metern in den Winkel hämmerte, hielten die Bienen noch mit. Dann setzte sich Rosengarten mit einem 4:0-Lauf auf 7:3 ab. So sah sich HCR-Coach Mühlner bereits nach sieben Minuten gezwungen, seine erste grüne Karte zu zücken. Seine Ansprache hatte offensichtlich gesessen, denn die Gäste wirkten nun präsenter und glichen vier Minuten später wieder zum 7:7 aus. Die Luchse übernahmen wieder das Geschehen auf dem Parkett und spielten ihre Konter konsequent zu Ende. Beim folgenden 9:2-Lauf wurde deutlich, dass die Gastgeberinnen in allen Belangen überlegen waren (16:9 nach 23 Minuten). HL-Außenspielerin Zeliha Puls (7 Tore) hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Treffer erzielt. Der HCR agierte vor dem gegnerischen Tor nicht zwingend genug, spielte zu wenig in die Tiefe oder suchte sein Glück in Einzelaktionen. Die spielerisch überlegenen Gastgeberinnen ließen bis zum Pausenpfiff nicht locker und erhöhten den Vorsprung auf 20:13. 

In der zweiten Hälfte versuchten die mitgereisten Fans bis zur 37. Minute vergebens, ihre Mannschaft zum Torerfolg zu trommeln. HL-Trainer Dubravko Prelcec zeigte, dass Rosengarten in dieser Saison auf allen Positionen doppelt gut besetzt ist: Obwohl er einige Spielerinnen der Stammsieben schonte, vergrößerten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf 25:13. Mühlner nahm bereits seine letzte Auszeit und appellierte noch einmal an seine Spielerinnen. Höbbel setzte sich im darauffolgenden Angriff durch und netzte zum 14:25 ein. Bei den Bienen lief auch weiterhin nicht sehr viel zusammen und ein technischer Fehler reihte sich an den nächsten. Nach dem 30:16 durch Kim Berndt (5 Tore) verkürzten die eingewechselten Lisa Loehnig (1 Tor) und Linda Emely Zöge (1 Tor) auf 18:30 (52. Minute). Auch die letzte Aktion des Spiels gehörte den Bienen. Nachdem die Luchse bei einem Abschlussversuch nur in den Block trafen, gelangte der Ball über Höbbel zur gestarteten Ossenkopp. Sie erzielte mit dem einzigen Tempo-Gegenstoß der Bienen im gesamten Spiel den 20:33-Endstand.

Am nächsten Samstag, den 14. September 2019, haben die Rödertalbienen gegen die TG Nürtingen im ersten Heimspiel der Saison die Möglichkeit eine Reaktion zu zeigen und die ersten Punkte einzufahren.

HCR-Trainer Frank Mühlner: „Wir waren heute nicht so schlecht, wie man beim Blick auf das Ergebnis denkt. Viele kleine Dinge haben einfach nicht zusammengepasst. Dann kommt man bei so einer Mannschaft wie die Luchse schon mal unter die Räder. Jetzt müssen wir aushalten, was wir verbrochen haben und uns voll auf unser erstes Heimspiel konzentrieren.“

 

HCR: Ann Rammer, Ronja Nühse, Ann-Catrin Höbbel (8/4), Thilde Boesen (3), Saskia Nühse (3), Meret Ossenkopp (2), Brigita Ivanauskaite (1), Tammy Kreibich (1), Linda Zöge (1), Lisa Loehnig (1), Rabea Pollakowski, Victoria Hasselbusch (n.e.)

7-m:  : 2/2 : 6/4                Strafen: 0 x 2 Min. / 2 x 2 Min.    

Disqu.: 0:0

Zuschauer: unb.

Spielverlauf: 5:2 (5.), 7:6 (10.), 11:8 (15.), 15:9 (20.), 17:11 (25.), 21:13 (30.),      24:13 (35.), 27:14 (40.), 28:15 (45.), 30:16 (50.), 32:18 (55.), 33:20

Ann-Catrin Höbbel sucht eine Anspielstation
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