Lara Tauchmann verlängert ihren Vertrag um zwei weitere Jahre

Wir haben Grund zur Freude: Unsere Nummer 28, Lara Tauchmann, hat vor kurzem ihren Vertrag verlängert und wird unsere 1. Mannschaft für zwei weitere Jahre verstärken. Lara, die am 17. März ihren 21. Geburtstag feierte, ist nicht nur eine starke Rückraum-Mitte, sondern auch eine sichere Siebenmeter-Schützin. 

Lara Tauchmann kam im Jahr 2018 vom Radeberger SV zum HC Rödertal, trainierte aber bereits vorher im Rahmen der Spielgemeinschaft SG Rödertal/Radeberg unter der Regie von Steffen Wohlrab. Ihre heutigen Teamkolleginnen Isabel Wolff, Julia Mauksch, Jasmin Eckardt, Lara Steglich, Hannah Mey und Luisa Lucas waren auch damals Teil Ihres Teams. Ein Highlight in der Saison 2018/2019 sicher das Erreichen der Zwischenrunde in der A-Jugendbundesliga und der Heimsieg gegen den damals amtierenden deutschen Jugendmeister TSV Bayer Leverkusen. Lara Tauchmann gehörte bereits in dieser Zeit zu den Leistungsträgerinnen in ihrem Team.

Im Juli 2019 entschied Sie sich zu einem Auslandsjahr in Neuseeland und kehrte in 2020 in das Team, damals um Karsten Schneider, zurück. 

In der aktuellen Saison nahm Lara, die sehr selbstkritisch mit Ihren Leistungen umgeht eine sehr gute Entwicklung. Dies und die Vertragsverlängerung haben wir zum Anlass genommen Lara einige Fragen zu stellen.

 

Lara, du bist die Siebenmeter-Werferin vom Dienst in deinem Team. Was geht dir am Punkt durch den Kopf? 

Ich versuche so wenig wie möglich darüber nachzudenken, wohin ich werfen könnte. Aus etwas Erfahrung kann ich sagen, dass es mir persönlich leichter fällt, einfach situativ je nach Bewegung der Torhüterinnen zu entscheiden und den Kopf auszuschalten. 

Nun ein paar Fragen abseits des Handballs. Du warst von Juli 2019 bis April 2020 zu einem Auslandsjahr in Neuseeland. Was waren damals die Beweggründe für dich das anzugehen, obwohl du ja bereits damals Leistungsträgerin in deinem Team warst?  

Das war definitiv einer meiner schwierigsten Entscheidungen. Letztendlich habe ich darauf vertraut, dass ich nach dem Jahr mit etwas Geduld wieder zurück zur alten Form und Leistungsfähigkeit finden kann. Das Auslandsjahr in Neuseeland sah ich als Chance eine neue Kultur und Sprache kennenzulernen und mich dadurch persönlich weiterzuentwickeln. 

Woran erinnerst du dich noch ganz genau bzw. was war das schönste Erlebnis bei diesem Aufenthalt? 

Das schönste Erlebnis war definitiv ein Tagesausflug zu einem versteckten Wasserfall. Mitten im neuseeländischen Winter sind wir in einer kleinen internationalen Gruppe zu den „Omanawa Falls“ gewandert und im 8 ⁰C kalten Wasser zum Wasserfall geschwommen.  

Du hast Reisen als eines deiner Hobbys angegeben. Gibt es noch weitere Orte oder Länder auf der Welt zu denen du gerne einmal verreisen möchtest?  

Ja, auf jeden Fall! Ein größeres Reiseziel ist Kanada. Besonders die unberührte Natur mit den Rocky Mountains und zahlreichen Gletschern sowie unbegrenzte Möglichkeiten zum Wandern oder Snowboarden faszinieren mich.  

Aber auch in Deutschland und Europa gibt es viele schöne Ecken, die definitiv einen Besuch wert sind. 

Dein sportliches Vorbild ist die norwegische Nationalspielerin Nora Mørk (Anm. der Redaktion: norwegische Handball-Nationalspielerin, mehrfache norwegische Meisterin und Europameisterin usw.). Was zeichnet sie deiner Meinung nach aus bzw. womit hat sie es geschafft dein Vorbild zu werden? Was wolltest du von ihr schon immer wissen?  

Nora Mørk begeistert mich vor allem durch ihre Schnelligkeit und ihre Fähigkeit in Spielsituationen in kürzester Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen. Für eine Rückraumspielerin ist sie wie ich nicht besonders groß und schafft es trotzdem mit viel Spielintelligenz ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen, ohne dabei selbst ihre Torgefahr zu verlieren. Mich würde interessieren, wie sie es trotz vieler Verletzungen immer wieder geschafft hat sich zurück zu kämpfen. 

Liebe Lara, vielen Dank für das Interview! 

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