Mit starker Defensive zum dritten Sieg in Serie

Auch im dritten Spiel gehen die Rödertalbienen als Siegerinnen von der Platte. Nach einer starken Abwehrleistung in der ersten Halbzeit gewannen sie das Sachsenderby gegen den HV Chemnitz mit 26:16 (14:6).

402 Zuschauer ließen sich den Saisonauftakt im Bienenstock nicht entgehen und sorgten für eine tolle Kulisse. Die Bienen hatten Anwurf und gingen mit dem ersten Angriff direkt in Führung. Julia Mauksch (2/1 Tore) wurde von der Abwehr des HVC alleine gelassen und netzte ungehindert zum 1:0 ein. In der Abwehr setzte Cheftrainerin Maike Daniels auf eine offensive 5:1-Abwehr, die den Spielaufbau der Gegnerinnen immer wieder störte. Trotz des Ausgleichs durch die Gäste merkte man beiden Mannschaften die Nervosität an. Nach einem Pass von Saskia Nühse (3 Tore) setzte sich Jasmin Eckart (5/1 Tore) am Kreis durch und brachte den HC Rödertal wieder in Front. Lara Tauchmann (5/3 Tore) erhöhte mit einem Stemmwurf auf 3:1. In der elften Minute verwandelte die Aufbauspielerin ihren ersten Strafwurf und brachte die Bienen so mit 4:1 in Front. Zunächst verkürzten die Chemnitzerinnen auf 4:2, doch die Gastgeberinnen kamen nun ins Rollen. Per Siebenmeter erhöhte Tauchmann. Nach einer Zeitstrafe für den HVC erkämpfte sie sich in der Abwehr mit vollem Einsatz den Ball. Da die Gäste die Torhüterin zugunsten einer zusätzlichen Feldspielerinnen aus dem Spiel nahmen, musste sie nach dem Ballgewinn nur noch ins leere Tor zum 6:2 treffen. Anschließend behauptete sich Eckart souverän am Kreis und schloss zum 7:2 ab. Das 8:2 erzielte die Kreisläuferin aus sieben Metern per Strafwurf. S. Nühse machte den 5:0-Lauf perfekt, in dem sie mit viel Schwung durch die gegnerische Abwehr ging und abschloss (9:2 nach 20 Minuten). Nun ließen die Bienen gleich mehrere Chancen ungenutzt, sodass die Gäste wieder auf 10:5 herankamen. Die inzwischen eingewechselte Olesia Parandii (3 Tore) nutzte den Platz auf Rechtsaußen zum 11:5. Nach einem Offensivfoul an Tauchmann spielte Isabel Wolff (2 Tore) einen schnellen Pass zu Eckart, die das 12:5 erzielte. Bei ihrem Tor zum 13:6 hatte Parandii dann auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Kurz vor dem Seitenwechsel parierte Torhüterin Ann Rammer erneut einen Wurf des HVC. Ihren langen Pass verwertete Lara Steglich (1 Tor) zum 14:6-Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang bestimmte der HCR die Anfangsphase. Zunächst erhöhte Leonie Meersteiner (1 Tor) gegen ihre alten Kolleginnen auf 15:6. Kurz darauf setzte sich Vanessa Huth (4 Tore) im Zentrum durch und markierte den Treffer zum 16:6. Im weiteren Verlauf konnten die Bienen ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen, weil sie mehrfach gute Chancen liegen ließen. Trotzdem spielten sie die Partie souverän herunter. Huth netzte aus dem Stand zum 17:8 ein. Anschließend scheiterte die U17-Nationalspielerin bei einem Siebenmeter. Ihren Fehlwurf bügelte sie jedoch direkt wieder aus, indem sie in der Abwehr einen Pass abfing und den folgenden Konter zum 18:9 vollendete. Über 20:10 und 22:13 ging das Spiel in die Endphase. Nach dem 22:14 durch die Chemnitzerinnen in der 55. Minute nahm HCR-Trainerin Daniels ihr zweites Time-Out. Das 23. Tor für den HCR ging auch auf das Konto der Nummer 23 – dabei zeigte Eckart, dass sie nicht nur vom Kreis, sondern auch aus dem Rückraum erfolgreich abschließen kann. Anschließend belohnte sich Wolff nach ihrer guten Abwehrarbeit selbst, indem sie nach einem abgefangenen Pass den Konter zum 24:14 vollendete. Per Tempo-Gegenstoß erhöhte Parandii auf 25:15. Quasi mit der Schlusssirene haute Wolff den Ball noch einmal in den Winkel und erzielte so den 26:16-Endstand.

In der Halbzeitpause gab es eine besondere Auszeichnung für den ehemaligen Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten Andreas Zschiedrich. Er wurde vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer verabschiedet und für seine Verdienste rund um den Frauenhandball im Rödertal geehrt.

 

HCR-Trainerin Maike Daniels zum Spiel: „Ich möchte mich bei den Zuschauern bedanken. Es war schön, wieder vor vollen Rängen zu spielen und die Stimmung hier im Bienenstock ist einfach toll. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut in der Abwehr gearbeitet. Im Angriff machten wir zu wenig aus unseren Chancen. Trotzdem haben wir am Ende zwei Punkte, über die wir uns sehr freuen. Wichtig ist, dass die Mädels von Spiel zu Spiel das mitnehmen, was sie gut gemacht haben.“

 

HCR: Ronja Nühse, Ann Rammer, Lara Tauchmann (5/3), Jasmin Eckart (5/1), Vanessa Huth (4), Saskia Nühse (3), Olesia Parandii (3), Julia Mauksch (2/1), Isabel Wolff (2), Leonie Meersteiner (1), Lara Steglich (1), Marlene Böttcher, Tammy Kreibich, Hannah Mey (n.e.), Jenny Lindner (n.e.)

7-m: 5/8 : 2/2                Strafen: 5 x 2 Min. / 4 x 2 Min.    

Disqu.: 0:0

Zuschauer: 402

Spielverlauf: 2:1 (5.), 3:1 (10.), 5:2 (15.), 8:2 (20.), 10:5 (25.), 14:6 (30.)       16:6 (35.), 17:8 (40.), 20:10 (45.), 21:13 (50.), 23:14 (55.), 26:16

Olesia Parandii beim Wurf
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