PRESSEMITTEILUNG 14-2017/18

1. Bundesliga Frauen

HC Rödertal – HSG Bad Wildungen Vipers 17:25 (9:15)

Rödertalbienen verlieren erstes Heimspiel der Bundesligasaison

Der HC Rödertal vermasselt seine Heimpremiere in der 1. Bundesliga und verliert am Ende verdient mit 17:25.

Zum ersten Auftritt der Bienen vor heimischer Kulisse hatte man die HSG Bad Wildungen Vipers zu Gast. Schon vor dem Spiel war die Aufregung rund um die Sporthalle in Großröhrsdorf groß. 904 Zuschauer waren gekommen und sorgten schon beim Einlauf der Spielerinnen für eine großartige Atmosphäre. Nun war die 1. Bundesliga endlich im kleinen Großröhrsdorf angekommen.

Die ohnehin gute Stimmung trug die Bienen nach dem Anpfiff direkt zur ersten Führung. Stefanie Hummel (3 Tore) konnte nach nicht mal einer Minute den ersten Konter erfolgreich abschließen und das erste Tor in heimischer Halle für den HC Rödertal erzielen. Leider war dies zugleich die letzte Führung der Gastgeber im Spiel. Die Zuschauer konnten sich nur kurz freuen, denn wenige Sekunden später traf Laura Vasilescu (9/4 Tore) vom Siebenmeterpunkt zum Ausgleich. Danach zeigten die Bienen leider das derzeit gewohnte Bild. Durch viele technische Fehler und Unkonzentriertheiten im Angriff gab man den Ballbesitz leichtfertig ab und lud die HSG Bad Wildungen zu Kontern ein. Dank der wesentlich besseren Chancenverwertung setzen sich die Vipers, bei denen die ehemalige Biene Anna Frankova (2 Tore) von Beginn an ran durfte, Stück für Stück ab. So sah sich Cheftrainer Karsten Knöfler gezwungen, nach 12 Minuten, beim Stand von 3:7 das erste Timeout zu nehmen. Auch danach schafften es die Bienen jedoch nicht, dem Spiel eine Wendung zu geben. Nachdem Jessica Jander noch auf 7:11 verkürzte, versuchten die Vipers mit einem 4:0 – Lauf zum 7:15 nach 26 Minuten für eine erste Vorentscheidung zu sorgen. Durch zwei Tore zum Ende der ersten Halbzeit konnten die Bienen nochmals verkürzen und gingen mit einem 9:15 – Rückstand in die Halbzeitpause.

Die Bienen nahmen den Schwung aus dem Ende der ersten Halbzeit mit und agierten nun auf Augenhöhe. Das lag allerdings eher daran, dass sich bei Bad Wildungen mehr und mehr Fehler im Abschluss einschlichen. Durch die eigenen Schwächen konnten die Bienen dennoch nicht verkürzen, sodass sie nach 35 Minuten beim 12:18 noch immer einem 6-Tore-Rückstand hinterher liefen. 20 Minuten vor Ende der Partie und einem erneuten 4:0 – Lauf der Gäste durfte Ann Rammer Nele Kurzke im Tor der Gastgeberinnen ablösen. Das Spiel ebbte weiter ab und war geprägt von technischen Fehlern und Abschlussschwächen. Beide Teams konnten bis zum Ende des Spiels nur noch jeweils 4 Tore erzielen, was im 17:25 – Endstand resultierte.

Einzig die beiden Torhüterinnen der Bienen schaffen es derzeit ihre Leistung abzurufen und die Mannschaft vor Schlimmeren zu bewahren. Im Gegensatz dazu passieren im Angriff einfach zu viele technische Fehler und Fehlpässe, was auf diesem Niveau direkt bestraft wird. Das zeigt auch ein Blick auf die geworfenen Tore. HCR – Präsident Andreas Zschiedrich nach Ende des Spiels dazu: „Die Leistung muss heute gar nicht weiter diskutiert werden. Es reicht ein Blick auf die Anzeigetafel. 17 Tore sind einfach viel zu wenig um ein Spiel in dieser Spielkasse zu gewinnen.“ Beste Torschützin bei den Bienen war Izabella Nagy (5/2 Tore). Auch Chefcoach Karsten Knöfler äußerte ich im Trainertalk nach dem Spiel ähnlich: „Wir haben besonders in der 1. Halbzeit viel zu viele technische Fehler gemacht. Auch die Chancenverwertung war nicht gut. Allerdings muss ich nochmals darauf hinweisen, dass wir viele neue Spielerinnen haben und uns im Angriffsspiel noch finden müssen. Daran werden wir unter der Woche arbeiten. Trotzdem rechne ich es den Mädels hoch an, dass sie auch heute nie aufgesteckt haben und das Spiel über weite Strecken offen gestaltet haben.“

Um die vielen Fehler abzustellen hat Trainer Karsten Knöfler nun etwas mehr Zeit als üblich. Nächste Wochenende ist spielfrei, bevor die Rödertalbienen dann am Sonntag, dem 8.10.2017 um 16 Uhr, in der 2. Runde des DHB – Pokals zu den Handball – Luchsen nach Buchholz/Rosengarten fahren müssen.


HCR: Nele Kurzke, Ann Rammer, Izabella Nagy (5/2), Stefanie Hummel (3), Joanna Rode (3/1), Sarolta Selmeci (2/1), Jaqueline Hummel (1), Michelle Urbicht (1), Kathleen Nepolsky (1), Jessica Jander (1), Jurgita Markeviciute, Lisa-Marie Ostwald, Egle Alesiunaite, Lisa Loehnig (u.e.)

7-m:  : 5/4 : 4/4                Strafen: 3 x 2 Min. / 4 x 2 Min.    

Disqu.: 0:0

Zuschauer: 904

Spielverlauf: 3:1 (5.), 3:5 (10.), 4:8 (15.), 6:10 (20.), 7:14 (25.), 9:15 (30.), 12:18 (35.), 12:21 (40.), 12:21 (45.), 13:22 (50.), 14:23 (55.), 17:25

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