PRESSEMITTEILUNG 18-2017/18

1. Bundesliga Frauen

Borussia Dortmund – HC Rödertal 32:27 (18:12)

Rödertalbienen verlieren erneut trotz deutlicher Leistungssteigerung

Der HC Rödertal verliert bei Borussia Dortmund in der Sporthalle Wellinghofen mit  27:32. Allerdings ist das Ergebnis deutlicher als der Spielverlauf.

Vor 380 Zuschauern starteten beiden Mannschaft nervös in die Partie. Nach einem Fehlwurf des BVB konnte Jacqueline Hummel (8 Tore) den ersten Angriff der Rödertalbienen zum 0:1 vollenden. Durch viele Fehler im Angriffsspiel auf beiden Seiten war zunächst keine Mannschaft in der Lage von Beginn an Druck aufzubauen oder sich entscheidend abzusetzen. Dadurch konnten die Lücken in der Abwehrreihe der Dortmunderinnen rund um Nationaltorhüterin Clara Woltering zunächst nicht genutzt werden. Doch auch die Defensive der Bienen wackelte kaum. Erst nach knapp 12 Minuten, beim Stand von 7:5 für den BVB, gelang es einer Mannschaft erstmals sich auf mehr als ein Tor abzusetzen. Die Bienen hielten auch in der Folge gut mit und standen ihren Gegnerinnen in nichts nach. Dabei brachte die glänzend aufgelegte Torfrau der Bienen, Ann Rammer, die Dortmunderinnen zur Verzweiflung. In der Folge häuften sich jedoch die Fehler der Bienen bei eigenem Angriff und es kam zum Bruch im Spiel. Durch zu hektisch abgeschlossene Angriffe oder Fehlpässe lud man den Gegner zu einfachen Tempogegenstößen ein. Der BVB ließ sich nicht lange bitten und setzte sich durch einen 5:0-Lauf auf 14:8 nach 21 Minuten ab. Die Rödertalbienen brachen in der Folge jedoch nicht ein, sondern versuchten das Spiel weiterhin offen zu halten. Dies gelang ihnen sehr gut und es ging mit einem 12:18-Rückstand in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte sollte wie schon die erste mit einem Treffer der Nummer 35 des HC Rödertal, Jacqueline Hummel, beginnen. Neben ihr machte auch Sarolta Selmeci (11/2 Tore) eine gute Partie. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die Bienen darum bemüht waren, den Rückstand durch eine gute Verteidigung und überlegtes Angriffsspiel Stück für Stück zu verkleinern. In der 45. Minute krönte Ann Rammer ihre starke Leistung, als sie den Ball zum 20:24 in das leere Tor des BVB, sie füllten in Unterzahl mit der 6. Feldspielerin auf, traf. Nun stand das Spiel endgültig auf der Kippe. Auch die Atmosphäre in der Halle wurde zunehmend ruhiger. Leider schaffte es die Mannschaft von Cheftrainer Karsten Knöfler nicht die 4-Tore-Führung der Gastgeberinnen weiter zu verkürzen. Stattdessen gelang es dem BVB bis zur 59. Minute den Abstand wieder auf 32:25 zu vergrößern. Die beiden schnellen Tore in der Schlussminute, zum 27:32 Endstand aus Sicht der Rödertalbienen, leider nur noch Ergebniskosmetik. Trotz einer erneuten Niederlage zeigte sich der HC Rödertal in allen Mannschaftsteilen stark verbessert, im Vergleich zu den Vorwochen. Deswegen äußerte sich auch Karsten Knöfler im Trainertalk nach dem Spiel fast ausschließlich positiv. „Ich muss meiner Mannschaft heute ein Kompliment machen. Es war ein gutes Spiel, in dem die Mädels bis zum Ende gut mitgehalten und sich nie aufgegeben haben. Das Positions-Angriffs-Spiel war heute ebenfalls sehr gut und im Gegenstoß-Spiel haben wir uns auch verbessert.“ Wenn man das Spiel gesehen hat, konnte man dem Cheftrainer der Rödertalbienen nur zustimmen, als dieser nach dem Spiel resümierte: „So langsam gewöhnen wir uns an das Niveau der 1. Bundesliga. Das fühlt sich heute fast wie ein kleiner Sieg an.“

Nächste Woche findet dann endlich das 2. Heimspiel der Saison für die Bienen statt. Zu Gast im Bienenstock wird dann Bayer 04 Leverkusen sein.

HCR: Ann Rammer (1), Nele Kurzke, Sarolta Selmeci (11/2), Jacqueline Hummel (8), Stefanie Hummel (2), Lisa-Marie Ostwald (2) Kathleen Nepolsky (1), Jurgita Markeviciute (1), Lisa Loehnig (1), Jessica Jander, Tammy Kreibich (1), Egle Alesiunaite (n.e)

7-m:  : 6/6 : 4/2                Strafen: 1 x 2 Min. / 2 x 2 Min.    

Disqu.: 0:0

Zuschauer: 380

Spielverlauf: 2:2 (5.), 5:5 (10.), 8:87(15.), 12:8 (20.), 16:11 (25.), 18:12 (30.), 20:16 (35.), 24:18 (40.), 24:20 (45.), 27:21 (50.), 30:25 (55.), 32:37

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