Wie der Deutsche Handballbund heute offiziell mitteilte, wurde die Handballsaison auf allen Ebenen 2019/2020 abgebrochen. Für die Wertung gilt der Abbruchstand zum 12.3.2020. Es gibt keine sportlichen Absteiger. Die Anzahl der Aufsteiger richtet sich nach den Aufstiegsreglungen der jeweiligen Ligen. Der Deutsche Handballbund (DHB) empfiehlt den Landesverbänden den Beschluss des Bundesrates zur Anwendung in deren Verantwortungsbereichen.

Vorstandsvorsitzender Mark Schober: “Leicht gefallen ist uns dieser Schritt nicht, aber angesichts der Corona-Pandemie und der gesundheitlichen Risiken haben Vernunft und Verantwortung unser Handball-Herz überstimmt.“

Die Entscheidung des DHB ist alternativlos und auch überfällig, da die behördlichen Anweisungen die Durchführung eines geregelten Trainings- und Wettkampfbetriebes unmöglich machen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Da die Mannschaften bis zum Abbruch eine unterschiedliche Anzahl an Spielen absolviert haben, hat der Bundesrat des DHB eine einheitliche Reglung für die Ermittlung der Platzierungen beschlossen, die sogenannte Quotientenregel:

Anzahl der erzielten Pluspunkte zum Abbruch, geteilt durch die Anzahl der Spiele x 100

Die 2. Bundesliga der Frauen wird im kommenden Spieljahr nur mit 14 Mannschaften spielen, da alle vier Staffelsieger der 3. Liga keine Lizenz für die Bundesliga beantragt haben und zwei Teams in die 1. BL aufsteigen.

Der DHB hat beschlossen für ein Jahr alle Ligen, entgegen der Durchführungsbestimmungen, aufzustocken (keine Absteiger, aber Aufsteiger) und die Sollstärke im nächsten Spieljahr durch Erhöhung der Anzahl der Absteiger wieder auszugleichen. Jetzt sind die Spieltechniker gefragt, um die Durchführungsbestimmungen für das neue Spieljahr anzupassen.