Erwarteter Sieg in Chemnitz

Das Juniorteam des HC Rödertal war auch von der Drittligareserve des HV Chemnitz II nicht zu stoppen und gewann erwartungsgemäß deutlich mit 33:22  (15:11). Damit führt die Wohlrab-Sieben auch weiterhin mit sechs Punkten Vorsprung die Tabelle vor dem HC Leipzig II an und benötigt nur noch zwei Punkte zur Meisterschaft. 18 Spiele und 18 Siege zeugen von der Dominanz der Juniorinnen des HC Rödertal in der Sachsenliga.

Allerdings war Trainer Steffen Wohlrab mit dem Auftreten seines Teams in Chemnitz nur in Teilen zufrieden: „Heute bin ich richtig sauer! Wir haben zwar mit elf Toren Differenz gewonnen, aber überzeugt haben mich meine Mädels nicht. Da war zu viel Sand im Getriebe. Die Einstellung stimmte nicht und so haben wir auch gespielt, ungewohnt viele technische Fehler und Schwächen beim Abschluss. Es fehlte die Konzentration. Unser Sieg geht in Ordnung, weil wir individuell wesentlich stärker waren, aber Chemnitz hat und bis zur 50. Minute gefordert, dann war allerdings die Kraft weg und wir haben noch deutlich gewonnen.“

Die auf Platz sechs liegenden Chemnitzerinnen hatten das Hinspiel in Großröhrsdorf mit 23:43 mehr als deutlich verloren. So ein Ergebnis wollten sie in eigener Halle unbedingt vermeiden. Sie wollten den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen behalten, um so den Gästen möglichst wenige Möglichkeiten zu deren gefährlichen Tempospiel zu bieten. Wohlrab wiederum wollte frühzeitig für klare Fronten sorgen. Aus einer kompakten Abwehr heraus, sollte Chemnitz zu Fehlern gezwungen werden und bei Ballgewinn sollten volles Tempo gegangen werden. In den ersten zehn Minuten setzten die Bienen die Vorgaben konsequent um und führten mit 7:3. Auf einmal war die Konzentration weg und es häuften sich Fehlabspiele und Fehlwürfe und so blieben die Chemnitzerinnen erst einmal dran. Ihr Manko war die fehlende Gefährlichkeit aus dem Rückraum. Das Konzept, den Ball möglichst lange im den eigenen Reihen zu halten, setzten sie sehr gut um. Allerdings fehlte der Zug zum Tor. Die Bienen taten aber auch nur das Nötigste und so blieb ihr Vorsprung bis zur Pause konstant bei vier Toren (11:15). Zumindest gab es genügend Redebedarf in der Halbzeitpause. Aber auch die ersten zehn Minuten in Hälfte zwei wurden nicht besser. Im Gegenteil, Chemnitz konnte in der 39. Minute auf 16:19 verkürzen. Nur der individuellen Stärke der Bienen war es zu verdanken, dass die Gastgeberinnen nicht noch weiter heran kamen. Das Spiel der Gäste war immer noch nicht optimal, aber bis zur 50. Minute konnte der Vorsprung auf sieben Tore (20:27) ausgebaut werden. In den letzten zehn Minuten setzte sich dann die überlegene Physis der Gäste durch. Chemnitz war stehend k.o. Ihr 22. Tor erzielten sie in der 52. Minute und es sollte ihr letztes sein. Danach spielten die Juniorbienen nach Belieben und mit einem 5:0-Lauf stellten sie den Endstand von 22:33 her. Am Ende ein deutlicher Sieg, aber ohne Glanz. Jetzt sind erst einmal zwei Wochen Pause zum Regenerieren. Am 31.3. kommt es dann zum Spitzenspiel im Bienenstock. Da empfängt das Juniorteam den Tabellendritten HSG Neudorf/Döbeln. Bei einem Sieg wäre die Meisterschaft bereits perfekt.

 

HCR mit: Jenny Raydar, Jasmin Eckart (11/3), Linda Zöge (6), Lara Tauchmann (6/1), Isabel Wolff (5), Lilli Roloff (2), Luisa Lucas (1), Lara Steglich (1), Veronika Partova (1),  Romy Schiemann, Darin Schumberg, Jenny Lindner    

Trainer: Steffen Wohlrab, Andre Mauksch

7-m:   4/2 : 5/4,        Zeitstrafen:  1 x 2 Min. / 2 x 2 Min.         Disqu.: 0 / 0

Spielverlauf:  1:3 (5.), 3:7 (10.), 4:8 (15.), 6:12 (20.), 8:14 (25.)  11:15 (Hz.), 

13:18 (35.), 16:21 (40.), 19:23 (45.), 20:27 (50.), 22:29 (55.), 22:33

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