Juniorteam ist nicht aufzuhalten

Das Juniorteam des HC Rödertal gewinnt überlegen das Heimspiel in der Mitteldeutschen Oberliga Frauen gegen die SG Apolda-Großschwabhausen mit 36:20 (19:7) und schiebt sich in der Tabelle auf Platz 3 vor.

Erstmals in der Saison war Trainer Steffen Wohlrab in der komfortablen Situation auf allen Positionen doppelt besetzt zu sein. Vom Bundesligateam stießen zusätzlich Linda Zöge und Victoria Hasselbusch, die beide am Samstag nicht eingesetzt wurden, und die Jugendspielerinnen Emilia Ronge und Lee Ann Hache zum Team. So konnten 14 Spielerinnen aufgeboten werden. Nun hatte der Trainer die Qual der Wahl. Aber auch diese Aufgabe meisterte er. Alle seine Spielerinnen bekamen ihre Einsatzzeiten.

Wohlrab hatte volle Konzentration von Beginn an gefordert, denn er wollte die Glockenstädterinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen und frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Die Mädels setzten seinen Matchplan hervorragend um. Die Defensive funktionierte hervorragend und was aufs Tor kam war sichere Beute der überragend haltenden Kristyna Neubergova. Sie leitete mit ihren Pässen die dann folgenden Konter ein. Die Gäste hatten dem nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Nach 15 Spielminuten stand es bereits 10:4 für die Gastgeberinnen und die spielten weiter konzentriert. Apolda konnte meist nur zusehen und dann kam auch noch Pech mit einigen Würfen ans Holz dazu. Die Bienen spielten wie entfesselt und bauten ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Egal in welcher Formation die Mannschaft spielte, alle waren erfolgreich. Sieben Gegentore in einer Halbzeit sind der Ausdruck der guten Abwehrarbeit. Es machte Freude, der Mannschaft zuzusehen. Die Zuschauer waren begeistert. Die Überlegenheit war deutlich und der Halbzeitstand von 19:7 entsprach den Spielanteilen und so war die Pausenansprache mehr als entspannt. Ganz anders bei den Gästen. Ihr Trainer hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden, um seine Mädels wachzurütteln und trotz des Rückstandes neu zu motivieren. Das es auch anders geht, zeigten die nächsten 15 Minuten, wo die Gäste Gleichwertigkeit erzielten und den Rückstand konstant hielten, sicherlich auch begünstigt von einigen Leichtfertigkeiten der Bienen. Die gingen mit ihren Chancen teilweise sehr sträflich um. Sie hatten bei dem klaren Vorsprung gar keinen Grund, nervös zu sein. Die letzten zehn Minuten gehörten dann aber wieder den Gastgeberinnen. Speziell Jasmin Eckart traf wie sie wollte. Sie war mit 12 Treffern, davon zwei vom Punkt, auch die Torschützenbeste des Spiels. Apolda hatte sein Pulver verschossen und den Mädels fehlte jetzt einfach die Kraft und die Konzentration um weiter dagegen zu halten. Was folgte war ein 10:6-Lauf der Bienen zum Endstand von 36:20.

Wohlrab nach dem Spiel: „Ich bin heute rundherum zufrieden. Unser Konzept ist voll aufgegangen. Durch die Unterstützung aus dem Bundesligateam konnte ich aus dem Vollen schöpfen. Das hat sich auch im Ergebnis niedergeschlagen. Besonders loben möchte ich die Abwehrarbeit in der ersten Halbzeit. Unsere Überlegenheit war mehr als deutlich. Ich habe heute sehr viel gewechselt, damit alle Spielerinnen ihre Spielanteile bekommen und trotzdem hat es den Spielfluss kaum beeinflusst. Alle haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Ein großes Kompliment an alle.“

Jetzt ist erst einmal eine Woche Pause ehe es am 30.11.2019 zum Auswärtsspiel nach Rückmarsdorf geht.             

HCR mit: Kristyna Neubergova (Tor), Picabo Winands (Tor) Jasmin Eckart (12/3), Isabel Wolff (4), Linda Zöge (3), Saskia Nühse (3), Claudia Roch (3/2), Christina Borchardt (2), Luisa Lucas (2), Victoria Hasselbusch (2), Emilia Ronge (2), Veronika Parthova (2), Lee Ann Hache (1) Romy Schiemann,        

Trainer: Steffen Wohlrab

Zuschauer: 78

7-m:   6/5 : 4/3,        Zeitstrafen:  4 x 2 Min. / 4 x 2 Min.,         Disqu.: 0 / 0

Spielverlauf:  3:1 (5.), 6:3 (10.), 10:4 (15.), 14:5 (20.), 16:6 (25.)  19:7 (HZ),  21:9 (35.), 22:11 (40.), 24:13 (45.), 26:14 (50.), 31:16 (55.),  36:20

Luisa Lucas in nahezu perfekter Wurfhaltung
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Victoria Hasselbusch wird hart bedrängt
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