Juniorteam schlägt in einem packenden Match SV Union Halle-Neustadt JT

Mitteldeutsche Oberliga

HC Rödertal II (JT) – SV Union Halle-Neustadt    25:22 (12:9)

In einem dramatischen und über weite Strecken gutklassigen Spiel bezwang das Juniorteam des HC Rödertal das Juniorteam des SV Union Halle-Neustadt völlig verdient mit 25:22.

Trainer Frank Hein konnte erstmals im Spieljahr auf drei Spielerinnen des Bundesligateams zurückgreifen und die gaben seiner Mannschaft die nötige Stabilität, auch wenn im Zusammenspiel noch nicht alles klappte. Grete Neustadt spielte am Samstag nach langer Verletzungspause erstmalig in Lintfort und sollte deshalb am Sonntag geschont werden. Dafür sprangen Anna Spielvogel, Lisa Ostwald und Anna Frankova in die Bresche. Die jungen Wilden von Halle gingen trotzdem als klare Favoriten ins Rennen. Immerhin belegten sie bis dato Platz zwei in der Mitteldeutschen Oberliga, während der Bienennachwuchs auf dem vorletzten Platz steht. Die Juniorbienen konnten nahtlos an die gute Leistung der ersten Halbzeit gegen Spitzenreiter Chemnitz in der Vorwoche anknüpfen. In den ersten Minuten des Spiels waren Tore Mangelware, beide Abwehrreihen dominierten. Allerdings erwischten die Hausherrinnen den besseren Start und führten nach fünf Minuten mit 1:0 und diese Führung gaben sie über die gesamte Spielzeit nicht mehr ab. Halle hatte in den Anfangsminuten Pech und scheiterte gleich vier Mal an Latte und Pfosten und der großartig haltenden Elisa Schild im Tor des HCR. Das verunsicherte sie Zusehens und so fanden sie nie richtig ins Spiel. Diese Unsicherheit nutzten die Juniorbienen und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich auf fünf Tore aus. Gästetrainerin Ina Schaarschmidt versuchte alles und hatte damit kurzzeitig auch Erfolg. Beim 10:8 waren die Hallenserinnen wieder auf zwei Tore heran. Danach eine großartige Parade von Elisa Schild und der schnelle Gegenstoß und der alte Abstand war wieder hergestellt. Mit 12:9 für den HCR ging es in die Pause. Trainer Hein musste nur für Ruhe sorgen, denn sehr viel besser konnten seine Mädels nicht spielen. Und die zweite Halbzeit begann, wie die erste Halbzeit. Mit einem Blitzstart zogen die Bienen auf 16:9 davon. Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. Halle versuchte alles konnte aber den Rückstand nicht wesentlich verkürzen. Es entwickelte sich ein schnelles und rassiges Spiel. Beide Trainer pushten ihre Mannschaften und gaben alles. Nun wurden auch die Entscheidungen, der nicht immer sicher agierenden Unparteiischen aus Thüringen kommentiert und folgerichtig gab es Gelb für beide. Die Spielerinnen beider Teams ließen sich davon nicht beeindrucken und kämpften um jeden Ball. Die Zuschauer witterten die Sensation und feuerten ihre Teams an. Halle verkürzte vom 16:21 auf 19:22. Das Spiel drohte zu kippen. Mental war Halle jetzt im Vorteil. Jetzt reagierte Hein, um Ruhe ins Spiel zu bringen. Die letzten fünf Minuten boten noch einmal Spannung pur. Rödertal war fast nur noch in der Defensive. Endlich das erlösende Tor zum 23:19. Jetzt aber konterte Halle und verkürzte auf 22:24. Um nichts mehr anbrennen zu lassen, nahm Trainer Hein 32 Sekunden vor Schluss, sehr zum Unmut der Gästetrainerin, seine dritte Auszeit. Fünf Sekunden vor Ultimo erzielte Rödertal den erlösenden Treffer, der Rest war Jubel. Trainer Frank Hein war nach dem Spiel Realist: „Ohne die Hilfe der Bundesligaspielerinnen hätten wir es heute gegen eine stark spielende Hallenser Mannschaft nicht geschafft, trotzdem Kompliment an alle.“       

HCR mit: Elisa Schild, Theresa Quaas, Anna Marie Spielvogel (9/2), Lisa Marie Ostwald (5),  Julia Mauksch (3), Anna Frankova (3), Nadja Irmisch (3/2), Claudia Neumann (1), Julia Hellmann (1), Lara Steglich, Nina Boden, Alina Peters, Romy Schiemann, 

7-m:  5/4 : 5/4

Zeitstrafen:  3 x 2 Min. / 6 x 2 Min.     Disqu.: 0 / 0

Spielverlauf:  1:0 (5.), 5:3 (10.), 5:4 (15.), 10:8 (25.), Hz 12:9,  13:9 (35), 18:14 (45.) 22:19 (55.), Es  25:22

Zuschauer: 80

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