Das Juniorteam des HC Rödertal hatte sich mit dem Gewinn der mitteldeutschen Meisterschaft (MHV-Oberliga) im abgebrochenen Spieljahr 2019/20 das Aufstiegsrecht für die 3. Liga gesichert. Auf Grund der Corona-Situation hatte der Deutsche Handballbund (DHB) den Meldetermin für die 3. Liga und die Jugendbundesliga um vier Wochen, auf den 15.05.2020 verschoben. In der derzeitigen Situation Entscheidungen zu treffen ist für alle Vereine und Verantwortungsträger sehr schwer, wissen sie doch nicht, wann und ob überhaupt bestimmte behördliche Entscheidungen aufgehoben werden bzw. welche Einschränkungen auch weiterhin den Sport beeinflussen. Aus heutiger Sicht sind fundierte Prognosen für das neue Spieljahr sehr schwierig. Das betrifft besonders die Entwicklung der finanziellen Situation, der Personalsituation und der Trainingsmöglichkeiten. Das Präsidium des HC Rödertal hat sich trotz einiger Unwägbarkeiten dazu entschlossen das Juniorteam für die 3. Liga zu melden. Vor- und Nachteile wurden in einer kritisch geführten Diskussion abgewogen. Gleichzeitig wurden Maßnahmen festgelegt, die diese Entscheidung absichern sollen und die in den nächsten beiden Wochen abzuarbeiten und zu erledigen sind. Nur wenn es gelingt den Maßnahmenkatalog umfassend abzuarbeiten, kann die Meldung aufrechterhalten werden

HCR-Präsident Andreas Zschiedrich dazu: „Die 3. Liga ist sportlich gesehen für das Juniorteam und den Verein eine riesengroße Herausforderung. Der aktuelle Kader ist dafür in der Breite und auch in der Qualität noch nicht ausreichend. Hier benötigen wir noch mindestens zwei bis drei junge Spielerinnen mit Drittliga-Niveau. Bevor wir unsere Hausaufgaben nicht vollständig erledigt haben, müssen wir unsere Entscheidung unter Vorbehalt sehen.