An den eigenen Nerven gescheitert

Beim ersten Spiel des Jahres ging es zum Dauerrivalen nach Hoyerswerda - Rückspiel der Sachsenliga. Das hieß Zweiter gegen Dritten und es geht um die Medaillen. Entsprechend umkämpft war das Spiel. Die stärkeren Nerven hatte letztlich der SC Hoyerswerda.

Nach einer Woche Training im neuen Jahr konnte Trainerin Angela Wohlrab auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Den ersten Treffer erzielte Emilia Ronge für die SG. Danach waren die ersten acht Minuten ausgeglichen bis zum 5:5. Anschließend konnte sich der SC Hoyerswerda auf zwei Tore absetzen, der aber durch die SG recht schnell wieder ausgeglichen werden konnte.  Mit ihrer überragenden Spielmacherin Vanessa Huth (13 Tore) gelang es dem SC stellenweise mit drei Toren davonzuziehen. Positiv für die SG war aber, dass man in dieser Zeit nicht die Nerven verlor und weiter kämpfte. Jedes Tor wurde auch von der Bank aus mit großem Jubel gefeiert.

Nach zwei verwandelten Strafwürfen (je einer für die SG und den SC) ging es bei einem Stand von 15:13 in die Halbzeit. Gleich nach der Pause konnte Leann Müller zum Anschluss verkürzen. Auch eine Zeitstrafe für Emma Hofmann brachte die SG nicht aus dem Konzept.

Eine anschließende Doppelstrafe gegen den SC Hoyerswerda ermöglichte es der SG nunmehr in Führung zu gehen und sich sogar bis zur 33. Minute auf 15:19 abzusetzen.

Bis zur 42. Spielminute konnte die SG den vier Tore Vorsprung (20:24) halten. Leider agierten in den folgenden Minuten die Rödertalerinnen etwas zu unkonzentriert. Zwei technische Fehler und zwei nicht genutzte Torchancen, ermöglichten den Gastgeberinnen durch schnelles Gegenstoßspiel den Rückstand aufzuholen und in der 46. Minute den Ausgleichstreffer zum 24:24 zu erzielen. Bei den Gästen lagen nun die Nerven blank. Eine letzte Auszeit durch Trainerin Angela Wohlrab sollte noch einmal etwas Ruhe und Ordnung in das Spiel bringen.  Aber die SG-Mädels waren in der Schlussphase zu gehemmt und unentschlossen. Es fehlte der Mut und wohl auch die Kraft das Spiel zu entscheiden. Im Gegensatz dazu warfen sich die Hoyerswerdaerinnen in jede mögliche Lücke und wollten den Sieg bedingungslos, was ihnen in der Schlussphase auch gelang.

Insgesamt war es ein umkämpftes, aber faires Spiel beider Mannschaften.

Trainerin Angela Wohlrab war nach dem Spiel etwas enttäuscht über die Niederlage, bescheinigte aber ihren Mädels bis zur 40. Minute eine gute Leistung.

Nächstes Spiel ist bereits am Freitag, 18.01. (17.00 Uhr) in eigener Halle. Die SG empfängt den Tabellenführer HC Leipzig. Das wird sicher nicht einfacher. Es geht um die Medaillen.

SG Rödertal/Radeberg spielte mit: Carmen Berndt, Lisa Lange, Kim Boden, Leann Müller, Emma Hofmann, Emilia Ronge, Laura Fiedler, Nadine Urban, Hanna Pollack, Lilly Heine, Marleen Bergmann und Hannah Mey.

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