Mitteldeutsche Oberliga

SG Rödertal/Radeberg B-Jugend

Unglückliche und ganz bittere Niederlage

SG Rödertal/Radeberg – Thüringer HC     28:29 (15:15)

In ihrem ersten Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga verloren die B-Mädchen der SG Rödertal/Radeberg gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des Thüringer HC unglücklich mit 28:29 (15:15). Diese Niederlage ist umso bitterer, da der Mitteldeutsche Meister in einer einfachen Runde ohne Rückspiele ermittelt wird und nur der Meister und der Vizemeister sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften qualifizieren. Das Team der Trainer Mirko Schulz und Steffen Wohlrab hat noch fünf Spiele vor sich um dieses Ziel zu erreichen. Am Samstag war die Mannschaft in Chemnitz in der Sachsenliga gegen den Tabellendritten MSG CheLO noch mit 23:18 erfolgreich und verteidigte mit dem Sieg Platz eins und nun innerhalb von 24 Stunden das zweite schwere Spiel. Nach kurzem Abtasten ging es sofort zur Sache. Der THC war das robustere Team und körperlich überlegen. Die gefährlichste Waffe der Thüringerinnen waren Würfe in mehreren Varianten aus der zweiten Reihe. Die SG versuchte mit schnellem Spiel über den Kreis und über die Außenpositionen zum Erfolg zu kommen. Beide Trümpfe stachen und so entwickelte sich von Beginn an ein spannendes Spiel mit vielen Toren. Die über 100 Zuschauer hatten ihre helle Freude. Den besseren Start erwischten die SG-Mädels und nach zehn Minuten führten sie mit 5:2. Da hatten sie ihren Gegner im Griff. Doch die schlugen zurück und konnten innerhalb von zwei Minuten ausgleichen. Nun wogte das Spiel hin und her und die Führung wechselte laufend, kein Team konnte sich vorentscheidend absetzen. Die SG-Abwehr stand gut fand aber gegen die gefährlichen Schlagwürfe einfach keine Mittel. Schon jetzt wurde sichtbar, dass die Thüringerinnen auf der Torwartposition ein leichtes Plus hatten. Im Angriff waren die SG-Mädels schnell auf den Beinen und fanden immer wieder Luise Lucas am Kreis oder spielten Emma Kocken auf Außen frei, die sicher verwandelten. Der Halbzeitstand von 15:15 zeigte die Gleichwertigkeit beider Teams. Der Motor im SG-Spiel war Lara Tauchmann, die ihre Mitspielerinnen immer wieder geschickt in Szene setzte und auch selbst erfolgreich war. So konnten die Trainer in der Halbzeitpause nur die Chancenverwertung und einige technische Fehler bemängeln. Die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Gastgeberinnen, die sich auf 21:19 absetzen konnten und nun war es ausgerechnet Lara Tauchmann, die eine unnötige Zwei-Minuten-Zeitstrafe kassierte und diese zwei Minuten Überzahl nutzten die THC-Mädels, um das Spiel zu drehen. Mit einem 5:0-Lauf zogen sie auf drei Tore davon und diesen Vorsprung konnten sie beim 27:23 in der 43. Minute erstmalig auf vier Tore ausbauen. So leicht wollten sich die SG-Mädels aber doch nicht abservieren lassen und sie bäumten sich nochmals auf. Das Spiel hatte jede Menge Kraft gekostet. Das merkte man den Spielerinnen an. Während bei den Thüringerinnen die Würfe nicht mehr ihr Ziel fanden, bekam die SG die zweite Luft und innerhalb von nur vier Minuten waren sie beim 27:28 wieder dran und hatten sogar die Chance zum Ausgleich. Nun versagten die Nerven und prompt ging der THC erneut mit zwei Toren in Führung. Doch schon im Gegenzug verkürzte Luisa Lucas vom Punkt. Noch waren anderthalb Minuten zu spielen. Der Ausgleich wäre hochverdient gewesen. Doch nach einem Fehlabspiel und Ballverlust war das Spiel zu Gunsten der Thüringerinnen entschieden. Sie brachten es clever nach Hause. Was unseren Mädels heute fehlte war ein Tick Abgeklärtheit.                    

SG: Nadine Frenzel, Carmen Berndt, Luisa Lukas (10/5), Emma Kocken (9), Lara Tauchmann (5), Nancy Schott (3), Linda Zöge (1), Sarah Böhme, Laura Fiedler, Lilly Heine, Marleen Bergmann, Jenny Schmidt, Lara Seifert, Elena Mai  

7-m:  6/5 : 2/0         Zeitstrafen: 3 x 2 Minuten / 1 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Zuschauer: 110

Spielverlauf: 5:2 (10.), 6:7 (15.), 10:11 (20.), 11:13 (25.)  15:15,  20:18 (35.), 21:23 (40.), 25:28 (45.), 28:29        

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