Start mit hoch konzentrierter Deckung

Nach der Pleite in Leipzig stand die Auswärtsbegegnung beim SC Markranstädt an. Die Zweitspielrechtler Nele S., Emily und Franka waren diesmal mit dem MSV Dresden unterwegs und Maria und Nele H. leisteten zwar moralische Unterstützung, waren aber ansonsten gesundheitlich so angeschlagen, dass der ebenfalls kränkelnde Trainer, René Montag, auf deren Einsatz verzichtete. Das bedeutete für die verbliebenen Mädels, dass nur zwei Wechselspielerinnen zur Verfügung standen.

In entspannter Markranstädter Atmosphäre wurde der Pausentee schon vor dem Spiel getrunken und so war auch die Ansprache an die SG: Spaß auf der Platte haben, miteinander spielen und darüber gemeinsam zurück in die Erfolgsspur finden!

Markranstädt begann mit zwei Kreisspielern, aber die SG startete vor allem in der Deckung hoch konzentriert. Vor dem gegnerischen Tor fehlte dagegen noch ein wenig die Präzision. Trotzdem legten die Mädels zum 0:3 vor und der Markranstädter Trainer sah sich schon in der 6. Minute genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Die schien ihre Wirkung erzielt zu haben, denn es folgte eine „Schwächephase“ der SG. Fehlende Absprachen, falsches Stellungsspiel und mangelnde Konsequenz im Deckungsverbund erlaubten es den Gastgeberinnen einzunetzen. Da auch im Angriff der Motor noch nicht rund lief und viele Würfe unvorbereitet und unplatziert bei der Torhüterin landeten, war das Spiel beim Stand von 06:07 (15. min) plötzlich wieder offen. Das schien als Weckruf zu funktionieren, denn nun drehten die Mädels auf. Ballgewinne in der Defensive waren Grundlage, um das Konterspiel aufzuziehen. Kamen die Markranstädterinnen doch zu einem Wurf, dann war er sichere Beute von Elisa. Was folgte, war ein 11:00 Lauf der SG, der auf der Gegenseite für mächtig Frustration sorgte. Beim Stand von 06:18 ging es in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit agierten beide Mannschaften deutlich defensiver und wiederum war es die SG, die besser startete und weitere vier Tore nachlegen konnte. Analog zur ersten Hälfte nutzte der Markranstädter Trainer nach sechs gespielten Minuten eine Auszeit, um seine Mädels wachzurütteln. Die agierten fortan etwas mutiger und sorgten dafür, dass die SG vor allem in 1:1 Situationen ein paar Mal das Nachsehen hatte. Begünstigt durch die wiederkehrende Abschlussschwäche und eine Markranstädter Torhüterin, die ihre Mannschaft vor Schlimmerem bewahrte, konnten die Gastgeberinnen den Abstand wieder etwas verkürzen (10:25). Da die SG aber heute fast immer aufmerksam und zielstrebig gegen den Ballführenden arbeitete und jeden Fehler des Gegners bestrafte, wurde ein Tor der Gastgeberinnen meist mit zwei oder drei Toren beantwortet. Schön zu sehen war, dass die Mädels miteinander spielten, Spielzüge angesagt und auch probiert wurden. Etwas symptomatisch waren dann die ungezählten Versuche, um endlich den 40. Treffer zu landen – Vivien war es letztlich vorbehalten, diesen zu versenken und damit den 16:40 Endstand herzustellen.

Jetzt heißt es für alle gesund werden und dann geht es, nach einem spielfreien Wochenende, auswärts gegen den VfL Meißen weiter.

Für die SG spielten:

Elisa Schurigt, Katharina Schäfer, Emma Montag, Nathalie Corsten, Heidi Cech, Carolin Brückner, Vivien Hodecker, Marlene Böttcher, Franziska Schäfer, Maria Pollack, Nele Hofmann

Trainer: René Montag

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