Im Spitzenspiel der Sachsenliga (WJC) trennten sich die SG Rödertal/Radeberg und der HC Leipzig leistungsgerecht 29:29 (15:14). Das Spiel hielt alles, was es vorher versprochen hatte, Klasse und Dramatik pur. Über 100 Zuschauer, davon viele aus Leipzig, verfolgten das Spiel und trieben ihre Mannschaften nach vorn. Von Beginn an ging es zur Sache. Leipzig eröffnete den Torreigen aber die SG zog sofort nach und so stand es in der fünften Spielminute 2:2. Die nächsten fünf Minuten gehörten den Messestädterinnen, die sich einen Drei-Tore-Vorsprung erspielten (4:7). Doch die SG Mädels konterten und waren in der 16. Minute beim 9:9 wieder dran. Nun entwickelte sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, wobei sich beide Teams nichts schenkten. Den Zuschauern wurde ein Spiel auf hohem Niveau geboten. Die Führung wechselte ständig. Kurz vor der Pause konnten die Gastgeberinnen erstmals mit zwei Toren in Führung gehen, aber Leipzig verkürzte zur Halbzeit auf 15:14. Die Trainer hatten nicht allzu viel zu bemängeln und so versuchten sie die Mädels mental aufzurichten. Das erste Tor in der zweiten Halbzeit erzielte wiederum der HCL und glich aus. Jetzt folgte die stärkste Phase der SG Rödertal/Radeberg. In nur drei Minuten gingen sie mit sehenswerten Toren 19:15 in Führung. Die Leipzigerinnen wackelten, aber sie fanden ganz schnell in die Erfolgsspur zurück und nach wiederum drei Minuten stand es 19:19. Besonderen Anteil daran hatte Marlene Böttcher, sie war mit 15 Treffern die Torschützenbeste der SG, und Tabea Wipper (9 Tore) auf Leipziger Seite. Jetzt ging es Schlag auf Schlag, aber kein Team konnte sich absetzen. Zehn Minuten vor Schluss stand es 25:25. Das Spiel hatte auf beiden Seiten jede Menge Kraft gekostet und das machte sich in der Schlussphase bemerkbar. Das Spiel nahm an Härte zu und die Konzentration ließ nach. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun. Auch die Emotionen bei den Trainern kochten hoch. Die Leipzigerinnen steckten das besser weg und gingen nun ihrerseits mit 28:25 in Führung. Aber die SG steckte nie auf und kämpfte sich erneut zum 28:28 heran. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Aber noch waren drei Minuten zu spielen. Aber o je, die Nerven, beide Teams vergaben wechselseitig einige 100 %-ige. Dann endlich erzielte Lotta Röpckle 30 Sekunden vor Schluss für den HCL den Führungstreffer und Leipzig sah bereits wie der sichere Sieger aus. Doch 7 Sekunden vor Ultimo traf Maria Pollack für die SG zum vielumjubelten Ausgleichstreffer. Eine tolle Leistung von beiden Mannschaften.

Die Mannschaft der SG möchte sich ganz, ganz herzlich auf diesem Weg bei dem Fanclub für die tolle Unterstützung bedanken.

Für die SG spielten:

Elisa Schurig, Franka Tschirske, Emma Montag, Heidi Cech, Nele Hofmann, Carolin Brückner, Franziska Schäfer, Katharina Schäfer, Vivien Hodecker, Marlene Böttcher, Nathalie Corsten, Nele Schmidt, Emily Putzger, Maria Pollack

Trainer: René Montag, Maik Augustiniak

7-m:  4/4 : 2/2         Zeitstrafen: 4 x 2 Minuten / 2 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Spielverlauf: 2:2 (5.), 4:7 (10.), 9:8 (15.), 11:11 (20.)  15:14 (Hz.),  19:17 (30.), 21:20 (35.),  25:24 (40.), 26:28 (45.)  29:29