Niederlage im Spitzenspiel

Vor toller Kulisse traf die SG zum dritten Mal in dieser Saison auf den HC Leipzig. Gegen die Messestädterinnen hatte es bis dato ein Unentschieden und eine herbe Niederlage gegeben und man durfte gespannt sein, ob und wie die Gastgeberinnen diese verarbeitet hatten.

Bei der SG waren alle an Bord, auch wenn einige Mädels unter der Woche noch mit Verletzungen und Krankheiten zu tun hatten.

Der HC hatte in den letzten beiden Spielen in der C- und B-Jugend auf den Einsatz von Spielmacherin Lotta Röpcke verzichtet – heute war sie mit dabei und damit der Gast mit fast vollständiger Schlagkraft. Und um es vorweg zu nehmen, diese Schlagkraft war fast über die gesamt Spielzeit von Nöten, um das Spiel gewinnen zu können.

Denn anders als in Leipzig traten die Gastgeberinnen deutlich selbstbewusster auf und konnten mit Ballgewinnen in der Deckung, viel Bewegung im Angriff, sehenswertem Zusammenspiel, Zug zum Tor und Paraden von Elisa den Anschluss bis zum 06:07 halten (10:07 min).

Dann folgte eine Schwächephase mit einfachen Ballverlusten, die Leipzig mit gnadenlosem Konterspiel bestrafte und zum 06:10 (13:21 min) davonzog.

In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit wogte das Spiel in und her – die SG wusste sowohl mit gelungenen Einzelaktionen als auch im Zusammenspiel zu gefallen, schloss in einigen Situationen aber auch zu schnell und unvorbereitet ab und verpasste es damit, den Abstand zu verkürzen. Leipzig war in dieser Phase ebenfalls nicht fehlerfrei, scheiterte beim 7m an Elisa – war aber insgesamt cleverer und abgeklärter und überstand auch eine Unterzahl unbeschadet, so dass es beim Stand von 13:18 in die Pause ging.

Der erste Treffer der zweiten Halbzeit gelang zwar Leipzig, aber es folgten vier Tore der SG, so dass beim 17:19 (29:13 min) der Anschluss wieder hergestellt war. Doch nun kam die Zeit der Lotta Röpcke, hatte sie in Halbzeit eins mehr als Denkerin und Lenkerin agiert, nahm sie das Zepter nun immer wieder selbst in die Hand und erzielte in den verbleibenden 20 min sieben Tore. Bis zum 19:21 (32:30 min) durch einen schönen Schlagwurf von Heidi blieb die SG auf Tuchfühlung, doch wieder packten die Gastgeberinnen in der Deckung nicht richtig zu und versuchten mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Zwei Auszeiten beim Stand von 20:26 (36:44 min) und 23:29 (41:02 min) nutzten die Trainer Montag und Augustiniak, um nochmals an den Kampfgeist und die Konzentration der Mädels zu appellieren. Das zeigte zunächst auch Wirkung, denn im Zusammenspiel gelangen Vivien, Marlene und Katharina vier Tore und so keimte beim Stand von 27:31 (44:27 min) wieder etwas Hoffnung auf.

Aber auch die Gäste nutzen nun eine Auszeit und hatten mit zwei Toren von Lotta Röpcke die passende Antwort. Der folgende Treffer von Katharina zum 28:33 (47:04 min) sollte der letzte der SG bleiben, denn die Mädels vermochten es trotz etwas kurioser doppelter Überzahl nicht, den Abstand nochmals zu verkürzen. Im Gegenteil, sie ergaben sich etwas unerklärlich ihrem Schicksal und mussten vier weitere Gegentreffer hinnehmen, so dass das Spiel 28:37 endete.

Abgesehen von den letzten drei Minuten war es ein ordentlicher Auftritt der SG, der den Gästen aus Leipzig alles abverlangte.

Jetzt sind Winterferien und das kurze Trainingslager in Sebnitz angesagt, bevor es am 16.03.2019 gegen den SC Markranstädt weitergeht.

 

Die SG spielte mit: Elisa Schurigt, Franka Tschirske (Tor), Katharina Schäfer, Emma Montag, Emily Putzger, Nathalie Corsten, Heidi Cech, Carolin Brückner, Nele Hofmann, Nele Schmidt, Maria Pollack, Vivien Hodecker, Marlene Böttcher, Franziska Schäfer; Trainer: René Montag, Maik Augustiniak.

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