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Bundesliga

HCR geht mit Sieg in Pause

24. Februar 2024

PRESSEMITTEILUNG 51-2023/24

2. Handballbundesliga Frauen

HC Rödertal – 1. FSV Mainz 05  33:25 (18:13)

Neun Spiele, neun Siege. So lautet vor der Handballpause die Bilanz der Rödertalbienen. Nicht nur die Spielerinnen auf der Platte, sondern auch die 637 Zuschauer im Bienenstock sorgten einmal mehr für einen stimmungsvollen Abend. Gegen starke Mainzerinnen, die den HCR lange ärgerten, setzte es einen letztlich deutlichen 33:25 (18:13)-Heimsieg.

Während Kreisläuferin Jasmin Eckart krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand, war es das erste Spiel für Neuzugang Jolene Preussler im HCR-Trikot.

Beide Mannschaften setzten auf eine offensive Abwehrformation und benötigten keine lange Abtastphase. Die Meenzer Dynamites nutzten einen technischen Fehler der Bienen für einen Konter. So brachte Hannah Kamp (4 Tore) die Gäste in Front. Beim HCR musste ein Strafwurf für das erste Tor im Spiel herhalten. Julia Mauksch (6/1 Tore) wurde im Kreis gestoppt und Fabienne Büch (8/4 Tore) verwandelte sicher. Kurz darauf brachte Lena Smolik (3 Tore) einen Pass zu Victoria Hasselbusch (5 Tore). Die Kreisläuferin legte den Ball an FSV-Torfrau Natascha Krückemeier vorbei zur HCR-Führung. Es ging munter hin und her. Die Bienen generierten in der ersten Viertelstunde dank Vanessa Huth auf der Deckungsspitze einige Ballgewinne. Allerdings leisteten sich die Hausherrinnen im Angriff zu viele Fehler. Der FSV wiederum lief erbarmungslos seine Konter. Bis zur elften Minute gerieten die Bienen so mit 4:7 ins Hintertreffen. Nach einer Viertelstunde hatte sich der HCR auf die offensive Deckung der Gäste eingestellt und fand zunehmend bessere Lösungen. Mit einem 7:1-Lauf drehten die Gastgeberinnen dann das Spiel zu ihren Gunsten. Den 10:10-Ausgleich besorgte Smolik, die nach einer Passstafette völlig frei vor dem FSV-Tor auftauchte. Beim 12:10 tanzte Mauksch ihre Gegenspielerin aus, ehe sie einnetzte. Kurz darauf erhöhte Büch per Strafwurf gar auf 13:10. Doch die Meenzer Dynamites steckten nicht auf und bejubelten nur 90 Sekunden später den 13:12-Anschlusstreffer. HCR-Übungsleiterin Maike Daniels nahm das erste Time-Out und gab ihrer Mannschaft offensichtlich gute Lösungen an die Hand. Denn die Bienen marschierten weiter. Mit einem weiteren 5:0-Lauf zogen sie auf 18:12 davon. Bis zum Pausenpfiff kam der FSV beim 18:13 nur unwesentlich näher.

Die Gäste starteten mit Volldampf in die zweite Hälfte. Besonders in der Abwehr griffen sie nun beherzt zu. Einziges Problem beim FSV: Die Ballgewinne wurden nicht in Tore umgemünzt. Das lag unter anderem an der stark haltenden Oliwia Kaminska. Die HCR-Schlussfrau parierte zwei Konter des FSV und in der 41. Minute sogar einen Strafwurf. Weil Alicja Pekala (10 Tore) und Hasselbusch mit je einem Tor auf 20:13 stellten, schien den Mainzerinnen der Zahn gezogen. Doch das Team von Ilka Fickinger war nicht unterzukriegen. Sie antworteten mit einem 4:1-Lauf und hielten das Spiel so offen. In der Folge setzten sich die Bienen wieder ab. Unter anderem knallte Mauksch einen Wurf zum 24:19 unter die Latte. Bis zur 47. Minute waren die Gastgeberinnen auf 26:19 enteilt. Doch der Deckel war noch lange nicht auf der Partie. Tor um Tor verkürzte der FSV seinen Rückstand. Bei noch sieben zu spielenden Minuten leuchtete ein 28:24 auf der Anzeigetafel auf. Die Zuschauer wurden unruhig. Schließlich war die Schlussphase aus dem Berlin-Spiel noch in guter Erinnerung. Bienen-Coach Daniels war zum Handeln gezwungen und zog ihre zweite grüne Karte. Mit einem Hammerwurf in den Winkel von der Strafwurflinie stellte Mauksch in der 57. Minute auf 29:24. Das kam einer Vorentscheidung gleich. Die Bienen nutzten den Schwung und zogen auf 32:24 davon. Der letzte Treffer des Spiels gehörte erneut Mauksch, die einen Abpraller zum 33:25-Endstand einnetzte.

Beide Trainer nach dem Spiel:

FSV-Trainerin Ilka Fickinger: „Der Sieg geht verdient an den HCR. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden. Dass, was wir uns unter der Woche taktisch erarbeitet haben, hat eigentlich ganz gut funktioniert. Wir machen aber zu viele technische Fehler und lassen auch zu viele freie Torchancen liegen. Gerade in den Phasen, in den wir das Spiel kippen können, müssen die Würfe rein.“

HCR-Trainerin Maike Daniels: „Wir hatten viel Respekt vor Mainz. Ich glaube, dass sie uns heute vor ein paar taktische Aufgaben gestellt haben. Wir haben zu Beginn der Partie Probleme mit ihrer offensiven Abwehrformation. Allerdings muss man seiner Mannschaft auch die Zeit geben, um Lösungen zu finden. Wir finden im Laufe der ersten Hälfte gut in die Partie und können dann unser Spiel gut durchziehen.“

Weiter geht es für den HC Rödertal am Samstag, den 16. März 2024. Dann steht das Auswärtsspiel bei Aufsteiger HCD Gröbenzell an. Anwurf ist um 18:00 Uhr.

 

HCR mit: Ann Rammer, Oliwia Kaminska, Alicija Pekala (10), Fabienne Büch (8/4), Julia Mauksch (6/1), Victoria Hasselbusch (5), Lena Smolik (3), Santina Sabatnig (1), Vanessa Huth, Leonie Meersteiner (n.e.), Lara Tauchmann (n.e.), Lena Mailin Schorch (n.e.), Lisa Laux (n.e.), Jolene Preussler (n.e.)

7-m: 5/7 : 2/4                Strafen: 4 x 2 Min. / 2 x 2 Min.    

Disqu.: 0:0

Zuschauer: 637

Spielverlauf: 3:4 (5.), 4:6 (10.), 7:9 (15.), 10:10 (20.), 13:12 (25.), 18:13 (30.),
20:13 (35.), 21:17 (40.), 24:19 (45.), 27:20 (50.), 28:24 (55.), 33:25 (60.)

Text: Florian Triebel

Santina Sabatnig setzt sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch, Bild: Rocci Klein